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Hybridspeicher: Stadtwerke Bielefeld erhöhen Regelleistung

Hybridspeicher Intilion Stadtwerke Bielefeld

Der bei den Stadtwerken Bielefeld eingesetzte Intilion-Hybridspeicher. Foto: Intilion GmbH

24.08.2022 – Der Speicherhersteller Intilion verkündet, einen bei den Stadtwerken Bielefeld installierten Megawatt-Hybridspeicher erneut für die Ausschreibung von Regelenergie präqualifiziert zu haben. Das Gerät kann nicht nur überschüssigen Strom zwischenspeichern, sondern die Energie auch zum Aufheizen des Fernwärmewassers nutzen. Durch die Anpassung der Regelparameter in den „Intilion control units“ sei es dem Unternehmen gelungen, die Leistung am Netzanschlusspunkt schneller auszuregeln. Dadurch sollen die steigenden Anforderungen der Übertragungsnetzbetreiber erfüllt und die Primär- und Sekundärregelleistung (PRL und SRL) nachträglich erhöht werden können.

22.000 Batteriemodule, zwölf Widerstandsheizer

Seit April 2021 vermarkten die Stadtwerke Bielefeld die Energie des Hybridspeichers im PRL-Markt des Übertragungsnetzbetreibers Tennet. „Unser Hybridspeicher war mit 7,32 Megawatt bereits einzigartig und kann jetzt noch mehr Leistung zur Verfügung stellen“, freut sich Klaus Danwerth, Leiter des Geschäftsbereichs Erneuerbare Energien und Dezentrale Erzeugung bei den Stadtwerken Bielefeld. Das System besteht aus einem Batteriespeicher mit rund 22.000 zu Batteriemodulen verschalteten Lithium-Ionen-Zellen und aus zwölf Widerstandsheizern, die Wärme für das Fernheiznetz erzeugen. Sie enthalten jeweils acht Heizelemente mit einer Leistung von je 80 Kilowatt.

Intilion Speicher Wechselrichter


Intilion hat an den Wechselrichtern die Leistung erhöht. Foto: Intilion GmbH

„Mit der angepassten Regelung ist uns eine Leistungserhöhung um ca. 180 Kilowatt gelungen“, freut sich Christoph Bürger, Applikations-Ingenieur bei Intilion. Für die Präqualifizierung hat das Unternehmen die geforderte Betriebsfahrt – die sogenannte „Doppelhöckerkurve“ – absolviert und erfolgreich die gewünschten 7,5 Megawatt innerhalb von 30 Sekunden ausgeregelt und diese über die gesamte Erbringungsphase konstant gehalten. „Mit der Betriebsfahrt haben wir die Bedingungen für die positive SRL und die positive PRL erfüllt. Die negative PRL musste nicht erneut präqualifiziert werden, da wir diese schon bei der ersten Präqualifizierung im November 2020 erfolgreich mit 7,5 Megawatt abschließen konnten“, erklärt Bürger.

Versorgungssicherheit ohne Netzausbau

Laut Intilion kann der Speicher nach Auswertung der Messdaten im transienten und stationären Bereich des zuständigen Übertragungsnetzbetreibers am Regelmarkt mit 7,5 Megawatt für PRL und SRL vermarktet werden. Das Besondere an dieser erneuten Präqualifikation sei, dass die Speicherkapazität der Batterie bei ca. 7,6 Megawattstunden liege und in Kombination mit den E-Heizern eine vermarktbare Leistung von 7,5 Megawatt erbringe, was einzigartig sei. (ds)

www.intilion.com
www.stadtwerke-bielefeld.de