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Neue Testumgebung für Drohnentechnologien eröffnet

19.09.2024 – In Cuxhaven hat das Fraunhofer IFAM den Offshore Drone Campus eröffnet, der als Innovationszentrum für die Entwicklung und Anwendung von Drohnentechnologien in der Offshore-Windenergie dienen soll. 

Kontrolle des Blitzschutzsystems einer Windkraftanlage im Offshore-Windpark mit einer Drohne in ca. 100 m Höhe. (Bild: Voliro AG / Fraunhofer IFAM)

Kontrolle des Blitzschutzsystems einer Windkraftanlage im Offshore-Windpark mit einer Drohne in ca. 100 m Höhe. (Bild: Voliro AG / Fraunhofer IFAM)

Deutschland verfolgt ambitionierte Ziele im Bereich Offshore-Windenergie, mit einer angestrebten Kapazität von 20 Gigawatt (GW) bis 2030 und 40 GW bis 2040. Um diese Ziele zu erreichen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern sowie Betriebskosten zu senken, sollen Drohnen verstärkt in Wartung und Inspektion von Offshore-Anlagen eingesetzt werden. 

Der Offshore Drone Campus Cuxhaven (ODCC) des Fraunhofer IFAM soll dabei als interdisziplinäre Plattform dienen, auf der Industrie und Forschung gemeinsam an der Weiterentwicklung von Offshore-Drohnen arbeiten. Der Fokus liegt auf der Erprobung von Technologien für Wartungs-, Inspektions- und Überwachungsaufgaben sowie auf Transport- und Monitoringanwendungen. 

Die Anlage verfügt über eine 170 Meter lange Start- und Landebahn für Langstrecken- und Schwerlastdrohnen sowie über umfassende Testareale in der Nordsee, nahe Helgoland. Diese realitätsnahen Bedingungen ermöglichen es, die Drohnentechnologien unter den anspruchsvollen Offshore-Bedingungen zu testen und weiterzuentwickeln, um die Widerstandsfähigkeit der Systeme zu erhöhen und die Kosten für den Betrieb von Windparks zu senken. 

Starrflügler-Drohne S360MK.II bei der Eröffnungsfeier des Offshore Drone Campus Cuxhaven am Deich des Testgeländes.(Bild: Fraunhofer IFAM)

Starrflügler-Drohne S360MK.II bei der Eröffnungsfeier des Offshore Drone Campus Cuxhaven am Deich des Testgeländes.(Bild: Fraunhofer IFAM)

Ein weiterer Schwerpunkt des ODCC ist die Integration von bemannter und unbemannter Luftfahrt in einem gemeinsamen Luftraum. Im Rahmen der „Advanced Air Mobility Initiative Nordwestdeutschland“ entwickelt das Fraunhofer IFAM Konzepte, um Drohnen sicher in den Luftverkehr zu integrieren. 

Das Projekt wird durch das EU-Programm „Interreg North Sea“ gefördert und ist Teil der Bemühungen, die Nordsee als „grünes Kraftwerk“ Europas für erneuerbare Energien zu etablieren. (pms) 

www.ifam.fraunhofer.de