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Photovoltaik-Carport beim Versorger

13.07.2022 – ClickCon, Energiedienst und Solarwatt haben auf dem Firmengelände des Versorgers Energiedienst Deutschland in Rheinfelden in Baden-Württemberg gemeinsam ein Projekt mit gebäudeintegrierter Photovoltaik (BIPV) umgesetzt: eine Parkplatzüberdachung mit Solarmodulen, Batteriespeicher und E-Auto-Ladeplätzen sowie mit intelligentem Lademanagement.

PV-Carport Energiedienst Rheinfelden

Der Carport auf dem Firmengelände des Versorgers Energiedienst Deutschland bietet 38 überdachte Parkplätze. Foto: Energiedienst Holding AG

Bei den Modulen handelt es sich um 504 bauintegrierte Glas-Glasmodule Panel vision construct des Herstellers Solarwatt mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (AbZ). Nach Angaben des Dresdner Unternehmens beträgt die Gesamtleistung der Solaranlage 160 kWp und ermöglicht einen Jahresertrag von rund 150 MWh.

Der Carport bietet 38 überdachte Parkplätze, davon sind 14 mit einer Wallbox mit einer Ladeleistung jeweils von 22 kW ausgestattet, in die vorrangig Solarstrom fließen soll. Der Carport ist den Projektpartnern zufolge perspektivisch auf 28 Ladepunkte erweiterbar.

Wie Energiedienst mitteilt, beinhaltet der Fuhrpark des Versorgers mittlerweile 150 E-Autos inklusive Carsharing-Fahrzeugen, die über die Wallboxen beladen werden. Darüber hinaus wird der Batteriespeicher mit einer Kapazität von 110 kWh geladen, damit die E-Autos auch in den Abendstunden und nachts versorgt werden können. Der restliche Strom wird im Betriebsareal verwendet.

Ein intelligentes Lademanagement berechnet die verfügbare Energie berechnet, steuert die Ladevorgänge nach Bedarf und reduziert so die notwendige Netzanschlussleistung.

Carport-System: Holz-Aluminiumkonstruktion und langlebige Solarmodule

Die Dachhaut des Carports besteht aus Glas-Glas-Solarmodulen. Foto: Energiedienst Holding AG

ClickCon hat für das Carport-Projekt ein Carport-System entwickelt, das auf eine Holz-Aluminiumkonstruktion setzt, bei dem keine Dichtgummis verwendet würden und die nur wenige Stützen benötige. Das Regenwasser wird durch die horizontalen Hauptstahlträger abgeleitet in die Versickerungsmulde, wodurch keine zusätzlichen Fallrohre nötig seien. Darüber hinaus sei eine insektenfreundliche LED-Beleuchtung in die Konstruktion integriert worden.

Die verwendeten Solarmodule von Solarwatt sind mit Doppelglas-Technologie ausgerüstet und sollen länger als 30 Jahre Sonnenstrom liefern. Sämtliche verwendeten Materialien der Carport-Konstruktion laut den Projektpartnern sind vollständig recyclebar.

Modellprojekt als Ausgangspunkt für weitere Umsetzungen

Die Solarpflicht bei Gewerbeflächen und der Überdachung von Parkplätzen wird kommen. Der Carport ist als Modellprojekt realisiert und soll zeigen, dass Parkplatzüberdachungen mit Photovoltaik an kommunale Kunden und Industrieunternehmen standardisiert angeboten werden können. Laut den Projektpartnern ist der Carport skalierbar und somit auch für weitere Parkplätze umsetzbar. Zudem enthält der Carport erweitere Lademöglichkeiten für Firmen- und Mitarbeiterfahrzeuge. (ds)

www.energiedienst.de
www.solarwatt.de
www.clickcon.eu