Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Pilotprojekt testet Second-Life-Batterien in kommunalen Energiespeichern

29.08.2024 – In den Städten Wolfenbüttel (Niedersachsen) und im Landkreis Ludwigsburg (Baden-Württemberg) startet ein Pilotprojekt, das die Zweitnutzung von gebrauchten Elektrofahrzeugbatterien erforscht. Das Projekt, genannt „Fluxlicon“, hat zum Ziel, Second-Life-Batterien in kommunalen Energiespeichersystemen zu integrieren und damit die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben. 

Die Second-Life-Batterien behalten nach ihrer Nutzung in Fahrzeugen etwa 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität und können weiterhin zur Stromspeicherung eingesetzt werden. Die im Rahmen von Fluxlicon entwickelte Technologie ermöglicht es, Batterien unterschiedlicher Hersteller und Größen zu kombinieren. Dies soll flexible und anpassbare Lösungen für verschiedene kommunale Anwendungen erlauben. 

Gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien aus nicht mehr antriebsfähigen E-Fahrzeugen bieten eine nachhaltige Lösung für stationäre Speichersysteme. (Bild: xiaoliangge / stock.adobe.com)

Gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien aus nicht mehr antriebsfähigen E-Fahrzeugen bieten eine nachhaltige Lösung für stationäre Speichersysteme. (Bild: xiaoliangge / stock.adobe.com)

Im Herbst 2024 werden in Wolfenbüttel und Ludwigsburg Speichersysteme installiert, die jeweils aus 16 gebrauchten Batterien bestehen. In Ludwigsburg soll der Speicher in den Verwaltungscampus integriert werden, um den Anteil von lokal erzeugtem Solarstrom zu erhöhen und Lastspitzen im Stromnetz besser zu managen. In Wolfenbüttel wird der Speicher die Stromversorgung der städtischen Kläranlage optimieren, die künftig von Photovoltaikanlagen gespeist wird. 

Beide Pilotprojekte sollen als Referenz für zukünftige Anwendungen von Second-Life-Batterien in anderen Kommunen dienen. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden öffentlich zugänglich gemacht, um weiteren Städten und Gemeinden bei der Umsetzung ähnlicher Speicherkonzepte zu helfen. Fluxlicon wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und von einem Konsortium aus verschiedenen Partnern, darunter die RWTH Aachen und die Agentur für Erneuerbare Energien, umgesetzt. (pms) 

www.unendlich-viel-energie.de 

www.fluxlicon.de