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Seavolt: Offshore-Photovoltaikanlage

21.03.2023 – Die belgischen Partner Tractebel, DEME und Jan De Nul stellen „SEAVOLT“ vor, eine neue schwimmende Offshore-Photovoltaik-Technologie. Diese Technologie ist das Ergebnis gemeinsamer Forschung und Entwicklung vom Ingenieurunternehmen Tractebel sowie den Technologieunternehmen DEME und Jan De Nul.

Die zum Patent angemeldete SEAVOLT-Technologie kann laut den Projektpartnern den rauen Bedingungen auf hoher See standhalten und bietet gleichzeitig große, vor den Wellen geschützte Flächen. Ihre modulare Konstruktion ermögliche die Anpassung an unterschiedliche Standorte und Anforderungen. Zu den Vorteilen gehören die lokale Erzeugung von erneuerbarer Energie und die Möglichkeit, die Module in Offshore-Windparks zu installieren.

Seavolt Offshore Plattform Photovoltaik

Die Kombination von schwimmenden Offshore-Solaranlagen mit Offshore-Windparks hat das Potenzial, große Mengen an zusätzlicher erneuerbarer Kapazität zu schaffen. Foto: Tractebel Engie/ DEME NV/Jan De Nul Group

Testinstallation soll vor der belgischen Küste in Betrieb gehen

Die Partner haben zusammen mit der Universität Gent vor vier Jahren das von VLAIO (Agentur für Innovation und Unternehmertum der flämischen Regierung) finanzierte Forschungsprojekt MPVAQUA (Marine PV-Aquakultur) im Rahmen von Blue Cluster gestartet. Dazu wurde ein marines Schwimmerkonzept entwickelt, zusammen mit ersten Untersuchungen zu den Auswirkungen auf das marine Ökosystem, der Integration von Aquakulturen und einer finanziellen Bewertung.

Nach entsprechenden Labortests entwickeln die Partner derzeit eine Offshore-Testanlage, die im Sommer 2023 vor der belgischen Küste in Betrieb gehen soll. Darüber hinaus werden mit Unterstützung des Energy Transition Fund und des Federal Relaunch Fund parallele Projekte mit den Schwerpunkten Ökosystem, Umwelt und Kosteneffizienz gestartet.

Solar- und Windenergie ergänzen sich

Das Interesse des PV-Sektors an Offshore-Standorten ergebe sich aus der Landknappheit in Verbindung mit der Notwendigkeit einer lokalen Produktion. Wind- und Solartechnologie ergänzen sich dabei gegenseitig. Da die Behörden Mehrfachnutzungskonzessionen zulassen, zeigt die Netzinfrastruktur ein gutes Potenzial für eine kombinierte Nutzung, wobei die Ergänzung von schwimmenden Offshore-Solaranlagen zu den heutigen und zukünftigen Offshore-Windkraftanlagen die Möglichkeit bietet, große Mengen zusätzlicher erneuerbarer Energie zu erzeugen. (ds)

www.seavolt.be