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Siemens Gamesa: Erster Einsatz von recycelbaren Windturbinenblättern

03.08.2022 – Wie Siemens Gamesa verkündet, fand kürzlich die erste kommerzielle Installation der wiederverwertbaren Rotorblatttechnologie im RWE-Offshore-Windkraftprojekt Kaskasi in Deutschland statt.
Rotorblätter bestehen aus einer Kombination von Materialien, die in Harz eingebettet sind und eine starke, steife Struktur bilden. Die Verwendung der RecyclableBlade-Technologie von Siemens Gamesa ermöglicht laut Hersteller die vollständige Rückgewinnung der Bestandteile des Rotorblattes am Ende seiner Lebensdauer. Mit einer milden Säurelösung können unter anderem Harz, Glasfaser und Holz voneinander getrennt und dann zu neuen Produkten wie beispielsweise Koffern oder Flachbildschirmgehäusen verarbeitet werden, ohne dass dafür weitere Rohstoffe benötigt werden.

Ziel: bis 2040 vollständig recycelbare Turbinen bauen

Bei dem Projekt Kaskasi werden neun handgefertigte Siemens Gamesa B81 RecyclableBlades mit einer Länge von jeweils 81 Metern installiert. Das Projekt befindet sich 35 km nördlich der Insel Helgoland in der deutschen Nordsee. 38 Windturbinen des Typs SG 8.0-167 DD sollen 342 Megawatt erneuerbarer Energie für rechnerisch bis zu 400.000 deutsche Haushalte erzeugen. Dies entspreche der Größe einer Stadt wie Frankfurt am Main. Das Projekt sei für Siemens Gamesa ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur Erreichung des Ziels, bis 2040 vollständig recycelbare Turbinen zu bauen.

Rotorblatt-Siemens-Windpark Kaskasi

Das RecyclableBlade von Siemens Gamesa wird erstmalig im deutschen Offshore Windpark Kaskasi eingesetzt. Foto: Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A.

„Die Stromerzeugung aus der ersten Turbine mit RecyclableBlades hebt auch die hohe Wertschöpfung hervor, die Siemens Gamesa in mehreren Ländern erbringt. Die RecyclableBlade-Technologie wurde in Aalborg, Dänemark, entwickelt, die Rotorblätter wurden in Hull, Großbritannien, und die Maschinenhäuser in Cuxhaven, Deutschland, gefertigt. Die RecyclableBlade-Technologie wird dazu beitragen, den Rohstoffverbrauch zu reduzieren, indem sie die Voraussetzung für das Entstehen von Sekundärmärkten für das wiedergewonnene Material schafft. Dadurch könnten als weiterer Vorteil auch neue Arbeitsplätze entstehen“, erklärt Marc Becker, CEO der Siemens Gamesa Offshore Business Unit.

Die RecyclableBlade-Technologie ist auch für die 108 Meter langen B108-Blätter der Offshore-Windenergieanlage SG 14-222 DD sowie die 115 Meter langen B115-Blätter der SG 14-222 DD erhältlich. (ds)

www.siemensgamesa.com