Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Solarpark am Tagebau Nochten

06.02.2023 – Die NaturEnergy, ein Tochterunternehmen des Öko-Energieversorgers Naturstrom, hat einen Solarpark unmittelbar östlich des Braunkohletagebaus Nochten in der sächsischen Gemeinde Boxberg in Betrieb genommen. Die Anlage produziert mit einer Leistung von 18 Megawatt ab sofort über 18 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das entspreche dem Jahresbedarf von fast 6.000 durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalten.

Für den Solarpark in der nördlichen Oberlausitz kamen mehr als 40.000 Module zum Einsatz. Errichtet wurde der Solarpark Nochten vom Photovoltaik-Bauer MKG GÖBEL Solutions GmbH, der alle 2022 realisierten Freiflächenanlagen der Naturstrom-Gruppe als Generalunternehmen verantwortet hat. Etwa zwei Drittel der Anlage haben einen Zuschlag aus den EEG-Ausschreibungen erhalten, ein Drittel wurde außerhalb des EEG als PPA finanziert.

Tagebau Solarpark Nochten Kraftwerk im Hintergrund

Solarpark Nochten mit Blick auf das Kohlekraftwerk. Foto: © Naturstrom AG

Lastspitzen durch Verschiebung der Solarstromerzeugung reduzieren

Statt auf maximalen Ertrag mit einer Süd-Ausrichtung zu setzen, ist der Großteil der Modultische um 34 Grad nach Osten gedreht, um so netzdienlich Mittagsspitzen zu reduzieren und in den Morgenstunden wertigeren Solarstrom zu produzieren.

Solarpark_Nochten_Solarmodule

Ein Großteil der Module ist um 34 Grad nach Osten gedreht. Foto: © Naturstrom AG

Dr. Thomas E. Banning, Geschäftsführer der NaturEnergy, erklärt die ungewöhnliche Modul-Ausrichtung. „Eine zeitliche Verlagerung der Einspeisung wie hier in Nochten trägt dazu bei, die vorhandenen Netzkapazitäten in der Mittagszeit nicht zu überlasten und insgesamt besser auszunutzen. Zudem ist der Solarstrom für einen Ökostromversorger mehr wert, wenn er in den Tagesrandzeiten produziert wird. Da Nochten recht weit im Osten von Deutschland liegt und dort die Sonne relativ früh aufgeht, war in diesem Fall die Ausrichtung nach Süd-Südost sinnvoll.“

Auch bei den Solarparks in Henschleben und Breddin setze die NaturEnergy bereits auf eine Verschiebung der Solarstromerzeugung – in Henschleben mithilfe eines Speichers, in Breddin durch eine Ost-West-Ausrichtung der Module. (ds)

www.naturenergy.de