28.10.2025 – Wie können energieintensive Betriebe ihren Stromverbrauch gezielt steuern und Kosten senken? Damit beschäftigt sich das Transferprojekt EKoREK von OFFIS und der TU Braunschweig. Im Fokus stehen intelligente Messsysteme, digitale Simulationen und flexible Laststeuerung.
(Bild: jittawit.21 / stcok.adobe.com)
Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind Energiepreise ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Im Projekt „EKoREK“ (Entwicklung eines Konzeptes zur Reduktion der Energiekosten bei energieintensiven KMU) untersuchen die Forschenden, wie Smart Meter und digitale Werkzeuge helfen können, Verbrauchsdaten in Echtzeit zu erfassen und darauf aufbauend effizientere Steuerungsstrategien zu entwickeln.
Simulationen für mehr Effizienz
Gemeinsam mit dem Aluminiumdruckgussunternehmen G. A. Röders GmbH & Co. KG erfasst das Forschungsteam von OFFIS und der Technischen Universität Braunschweig Produktionsdaten, werten sie aus und überführen sie in Simulationen. Auf dieser Basis werden Szenarien entwickelt, in denen etwa Lastverschiebung, Demand-Response-Strategien oder Energiespeicherlösungen getestet werden. Ziel ist, Produktionsprozesse so zu steuern, dass sie in Zeiten günstiger Strompreise oder hoher Einspeisung aus erneuerbaren Energien stattfinden.
Konzept für intelligentes Energiemanagement
Das geplante Energiemanagementkonzept soll Lastspitzen vermeiden, Verbrauch flexibel steuern und erneuerbare Energien besser integrieren. Eine zentrale Rolle spielen dabei dynamische Stromtarife.
Die Forschenden bewerten ihre Ergebnisse unter technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten. „Damit schaffen wir eine Grundlage, solche Konzepte erfolgreich in die industrielle Praxis zu übertragen, und zeigen gleichzeitig die Bedeutung der Forschung für die Wirtschaft auf“, sagt Klaus Dilger von der TU Braunschweig. (pms)