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Pforzheim macht seine Fernwärme smart

 

Die Stadtwerke Pforzheim überwachen das Fernwärmenetz per LoRaWAN (Bild Stadtwerke Pforzheim GmbH und Co. KG)

12.05.2023 – Thüga SmartService (TSG) unterstützt die Stadt und die Stadtwerke Pforzheim (SWP) bei einem umfangreichen IoT-Metering-Projekt. Auf einer Fläche von über 121 Quadratkilometern werden künftig Wärmemengenzähler und Sensorik zur Detektion von Leckagen im Fernwärmenetz ausgebracht. Ziel ist eine effizientere und damit kostensparendere Auslesung der relevanten Daten. Bereits vor zwei Jahren wurden in Zusammenarbeit mit TSG die nötige Infrastruktur ausgerollt, die ersten Anwendungsfälle erdacht und erprobt. Mittlerweile sind mithilfe der installierten LoRa-Gateways verschiedenste Use-Cases der Stadtwerke und der Stadt Pforzheim realisiert worden. So wird beispielsweise das Grünflächen- und Tiefbauamt mit genaueren Angaben zur Bodenfeuchtigkeit im Stadtgebiet unterstützt.

Monitoring des Fernwärmenetzes

Außerdem werden stadtwerksnahe Anwendungsfälle in die Tat umgesetzt, wie zum Beispiel das frühzeitige Erkennen eines Lecks im Fernwärmenetz.  Dabei werden die LoRa-Daten des Fernwärmenetzes zur Netzüberwachung visualisiert. In einem weiteren Schritt ist das Monitoring des Netzes über ein spezielles Front-End geplant. Die Digitalisierung des Fernwärmenetzes führt in Pforzheim zu einer erheblichen Kosteneinsparung.

Für 2023 ist weiterhin der Start des Austausches der Wärmemengenzähler sowie die Anbindung an das Kundensystem geplant. Damit gehen die SWP mit Unterstützung von TSG immer weiter in Richtung einer vollständigen Digitalisierung des Fernwärmenetzes. Gerade auch bei den umfangreichen planerischen sowie baulichen Herausforderungen bei Projekten dieser Art hilft der Schulterschluss mit der Kommune enorm. „Die Digitalisierungsoffensive der SWP eröffnet uns als Stadt Pforzheim neue Möglichkeiten und ebnet den Weg zum Zielbild Smart City. Gemeinsam mit den SWP und auch der Hochschule haben wir bereits erste erfolgreiche Pilotprojekte umsetzen können und erarbeiten weitere Anwendungsmöglichkeiten für eine noch lebenswertere Stadt der Zukunft“, fasst Kevin Lindauer, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Pforzheim die Zusammenarbeit zusammen.

Bild: Stadtwerke Pforzheim GmbH und Co. KG

Zusammenarbeit sorgt für effiziente Umsetzung

„Es läuft bei umfangreichen IoT-Themen einfach immer schneller, effizienter und deutlich geschmeidiger, wenn der regionale Energieversorger mit der Kommune von Anfang an gemeinsam an einem Strang zieht und beide frühzeitig aufeinander zugehen. So können auch wir als Partner unnötige Reibungsverluste vermeiden“, berichtet Dr. Urs Wehmhörner, Bereichsleiter Produktmanagement und Innovationen bei TSG. Er kennt die Problematik aus vielen Kundenprojekten.

Im Falle Pforzheim war die Zusammenarbeit von Anfang an von einem klaren gemeinsamen Ziel geprägt: Wie kann durch ein smartes IoT-Netz und Sensoren im Fernwärmenetz mehr Effizienz erzeugt werden? „Technologie war für uns kein Selbstzweck. Unsere Vision ist eine Anwendung, die durch die Automatisierung Kapazitäten einspart, die wir anderweitig besser einsetzen können. Zudem profitieren wir natürlich von entsprechenden Kosteneffekten durch die Digitalisierung“, erklärt Aik Wirsbinna, Prokurist und Bereichsleiter Vertrieb und Kundenservices der SWP.

Und was in Pforzheim funktioniert, kann auch in den Nachbargemeinden funktionieren: Daher kamen bereits umliegende Stadtwerke auf die Stadtwerke Pforzheim zu und interessieren sich für eine Anbindung. Auf diese Weise könnten die Stadt und die Stadtwerke Pforzheim ihre Kompetenz an die Region weitergeben und als Vorreiter und Weitervermarkter im Umkreis auftreten. (pq)

www.smartservice.de