06.06.2025 – Für Gewerbe und Industrie, Kommunen oder Dienstleister liefert Westenergie Metering als Energieserviceanbieter (ESA) bundesweit 15-Minuten-Verbrauchsdaten aus intelligenten Messsystemen oder RLM-Messstellen.
Für Unternehmen, die an mehreren Standorten arbeiten, stellt sich beim Energiemanagement eine zentrale Frage: Woher bekommen sie aktuelle und detaillierte Daten zum Energieverbrauch? Zumal dann, wenn die Standorte in unterschiedlichen Regionen und Netzgebieten, im Zuständigkeitsbereich verschiedener Messstellenbetreiber liegen?
Westenergie Metering bietet dafür ab sofort die Lösung – bundesweit und netzübergreifend. Sven Bitter, Vertriebsleiter der Westenergie Metering beschrieb den Nutzen so: „Für Organisationen mit Niederlassungen in verschiedenen Regionen oder gar in ganz Deutschland ist es notwendig, täglich ihre Messdaten zu beschaffen, die sie für das Energiemanagement, die Energiebeschaffung oder für das Berichtswesen brauchen. Diese Aufgabe übernehmen wir in unserer Marktrolle als Energieserviceanbieter jetzt für die Anschlussnutzer.“
Davon profitieren Organisationen mit einer Flächen- oder Filialstruktur, oft aus der Logistik oder Wohnungswirtschaft, aber auch jede Art von Handelsfilialisten. Energiedienstleister können das Angebot als Basis für ihre Energieberatungs- oder Contracting-Leistungen nutzen .
Der ESA ist eine zusätzlich geschaffene Marktrolle im Rollenmodell für die MaKo am Energiemarkt und wurde mit Beschluss der Bundesnetzagentur Im Jahr 2022 eingeführt. Er kann im Auftrag des Anschlussnutzers Messwerte beim Messstellenbetreiber über die MaKo bestellen. Das neue ESA-Angebot wird gestützt durch die langjährige Expertise der Westenergie Metering bei der Datenbeschaffung, -veredelung und -bereitstellung. „Als ESA beschaffen wir Energiedaten aus allen Netzen und von allen Messstellenbetreibern und stellen diese aktuell als Lastgang-Daten mit 15-Minuten-Werten vom Vortag aus einer Hand zur Verfügung“, so Oliver Klimek, ESA-Projektleiter aus dem Vertrieb der Westenergie Metering. Die Übertragung erfolgt entweder im EDIFACT-Format (MSCONS) oder als CSV-Datei per E-Mail – je nach Wunsch der Kund:innen. Perspektivisch werde man die Daten direkt aus den Smart-Meter-Gateways empfangen, entschlüsseln und alle 15 Minuten weiterleiten können. (pq)
Technische Voraussetzungen
Damit die Daten automatisch beschafft werden können, müssen am jeweiligen Standort sogenannte RLM-Zähler oder intelligente Messsysteme (Smart Meter) installiert sein. Wenn intelligente Messsysteme noch nicht vorhanden sind, unterstützt Westenergie Metering optional auch den Prozess „Zählerwechsel auf Kundenwunsch“ mit einem entsprechenden Antrag beim grundzuständigen Messstellenbetreiber. Und sollte der zuständige Messstellenbetreiber dem Wunsch nach einem Umbau auf ein intelligentes Messsystem nicht nachkommen können, übernimmt Westenergie Metering diese Aufgabe in der Rolle des wettbewerblichen Messstellenbetreibers.
„Wir werden unsere ESA-Dienstleistungen weiterentwickeln und unseren Angebotsumfang in Zukunft noch erweitern“, erläuterte Oliver Klimek. So plant Westenergie Metering zum Beispiel weitere Wege und Formate, in denen die Messdaten dem Kunden zur Verfügung gestellt werden, sowie perspektivisch die Datenbeschaffung für die Sparten Gas, Wasser und Wärme. (pq)