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EMH stellt Smart Grid Interface Module für Netzstabilität vor

Lars Busekrus, Vertriebsleiter bei EMH, ist SGIM-Experte und exklusiver Ansprechpartner für die Länder Deutschland und Österreich. Foto: EMH Energie-Messtechnik GmbH

18.07.2022 – Je mehr Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit Strom geladen werden, desto größer ist die Belastung für das Niederspannungsnetz. In lokalen Bereichen ist ein Auslösen der Sicherung dann zumindest nicht mehr auszuschließen, in ganzen Straßenzügen könnte folglich zeitweise der Strom ausfallen. Um das zu verhindern, hat die EMH Energie-Messtechnik GmbH das Smart Grid Interface Modul (SGIM) entwickelt, das frühzeitig potenzielle Engpässe identifizieren soll. Im Anschluss können dann notwendige Maßnahmen eingeleitet werden.

„Bei uns sind aktuell zwei SGIMs von EMH im Einsatz. Mit ihnen können wir eine große Menge an Netzdaten in Echtzeit sammeln und auswerten. Das ist für uns als regionaler Netzbetreiber essenziell, um die geforderte Netzstabilität zu gewährleisten“, erklärt Jens Paulus von der VersorgungsBetriebe Elbe GmbH, die die Messtechnologie von EMH bereits nutzt. Die Anzahl der Module kann bei Bedarf erhöht werden, denn ein SGIM bietet Platz für bis zu sieben Ausbaustufen. Das modulare System kann optional zur Messung von Strömen, Leistungen und Energien von bis zu vierzehn Niederspannungs-abgängen mit zusätzlichen Komponenten erweitert werden.

Einfacher Einbau: SGIMs lassen sich reibungslos und unterbrechungsfrei integrieren. Foto: EMH Energie-Messtechnik GmbH

Neben der steigenden Zahl an E-Fahrzeugen kann auch die Stromversorgung aus regenerativen Energien wie Wind oder Solar regionale Netzschwankungen hervorrufen. Sie müssen vom Verteilernetz aufgefangen werden, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Auch hier liefern die SGIMs den Verteilernetzbetreibern die Basis für eine effiziente Netzplanung: „Mithilfe unserer SGIMs lassen sich ganze Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke digitalisieren und überwachen. Über die Netzzustandsanalyse kann der Betreiber zu jedem Zeitpunkt Lastschwankungen erkennen und dann entsprechend reagieren“, erläutert Lars Busekrus, Vertriebsleiter bei EMH.

Die ermittelten Werte kann der Nutzer auf einer IoT-Plattform über ein individuell programmierbares Dashboard einsehen. Eine Alarmfunktion macht auf Unregelmäßigkeiten oder auffällige Messwerte aufmerksam. (jr)

www.emh.eu