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Höchstspannungsfreileitung unter schwierigen Bedingungen

31.05. 2023 –Für den Übertragungsnetzbetreiber Amprion realisiert SPIE in zwei Losen rund 25 Kilometer der neuen Höchstspannungsfreileitung zwischen Metternich bei Koblenz und Niederstedem bei Bitburg.

Die bestehende 220-kV-Leitung wird so auf die Spannungsebene von 380 kV angehoben, um die Übertragungskapazität zu erhöhen und die Versorgungssicherheit und Netzstabilität in der Region zu gewährleisten. Die Arbeiten starteten im ersten Quartal 2023 und werden voraussichtlich im dritten Quartal 2025 abgeschlossen.

Die SPIE Teams aus dem Geschäftsbereich High Voltage sind mit der Ausführungsplanung und die Errichtung von 71 kombinierten 110- und 380-kV-Masten sowie den dazugehörigen Seilverlegarbeiten beauftragt. Hinzu kommen Demontage und teilweise Sanierung der bisherigen 110- und 220-kV-Leitungen einschließlich der bestehenden Masten und Fundamente.

Die neue 380-kV-Leitung verläuft durch Eifel- und Moseltäler (Bild: SPIE-Gruppe)

Die neue Höchstspannungsfreileitung wird hauptsächlich im vorhandenen Trassenraum verlaufen und die bisherige 220-kV-Verbindung in weiten Teilen ersetzen. So soll das Stromnetz vor dem Hintergrund zunehmender Anteile an erneuerbaren Energien noch leistungsfähiger und flexibler werden. „Das Projekt ist technisch komplex und herausfordernd, da wir aus zeitlichen Gründen Neuerrichtung, Demontage und Sanierung der drei Leitungen parallel vornehmen. Dabei ist es erforderlich, umfangreiche provisorische Stromkreisführungen zu errichten, um die ständige Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, erklärt Nicole Korycinski, Projektleiterin Leitungsbau aus dem Standort Montabaur des Geschäftsbereichs High Voltage von SPIE Deutschland & Zentraleuropa.

Anspruchsvolle Bedingungen

Anspruchsvolle Bedingungen für die Errichtung der Stromtrasse stellen die örtlichen Gegebenheiten dar, da die Strecke durch Mosel- und Eifeltäler verläuft. Daraus resultieren lange Fahrten von Mast zu Mast, eingeschränkte Transportmöglichkeiten und Leitungs-Spannweiten von bis zu einem Kilometer über tiefe Täler. „Teilweise arbeiten wir in ökologisch sensibler Umgebung, so dass es erforderlich wird, einen demontierten Mast mittels Hubschrauber abzutransportieren“, erklärt Frank Sommer, ebenfalls Projektleiter Leitungsbau am SPIE Standort Montabaur. Im Winter habe starker Schneefall die Arbeiten erschwert. „Unsere Experten-Teams beider Lose entwickeln jedoch stets passgenaue Lösungen und arbeiten partnerschaftlich zusammen. Sie sind sehr erfahren und können sich voll aufeinander verlassen – besonders beim Arbeiten in der Höhe ist dies eine wichtige Grundvoraussetzung“, fährt Frank Sommer fort. Um dem ambitionierten Zeitplan gerecht zu werden, arbeiten zu Hochzeiten bis zu 90 Mitarbeitende von SPIE und Partnerunternehmen parallel an dem Projekt. (pq)

 Die neue 380-kV-Leitung verläuft durch Eifel- und Moseltäler (Bild: SPIE-Gruppe)

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