Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

In Sicherheit verbunden

20.10.2025 – In den digitalisierten Stromnetzen der Zukunft wird die Datenkommunikation zur Schlüsseltechnologie – und wird noch häufig unterschätzt. INSYS icom positioniert sich mit hochverfügbaren, sicheren Lösungen.

Foto: mfahryf / stock.adobe.com

Ein funktionierender Informationsaustausch ist bekann-termaßen der Schlüssel für gute Zusammenarbeit. Das gilt mehr und mehr auch für den Betrieb der Verteilnetze, der im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung bis in die Niederspannung immer stärker auf effiziente Datenflüsse zwischen Einspeisern, Verbrauchern, Betriebsmitteln und Leitstelle angewiesen ist. Auch Markus Heider, Head of Competence Center Applications und technischer Berater bei INSYS icom, ist überzeugt: „Der stabile Betrieb der Verteilnetze wird zunehmend zur Kommunikationsaufgabe.“ Die Router sind dabei ein Schlüsselelement für Netzmonitoring und Steuerung. Sie agieren als Schnittstelle zwischen dem lokalen Netzwerk einer Station, dem Internet und dem Backend-Netzwerk des Stromnetzbetreibers.

Herausforderungen für Netzbetreiber

INSYS icom ist seit mehr als 30 Jahren auf industrielle Datenkommunikation und Vernetzung spezialisiert und begleitet die Digitalisierung der Versorgungsbranche mit passenden Industrie-Routern sowie Routermanagementsystemen für die Verwaltung und den Betrieb der Geräte.

Dementsprechend weiß Markus Heider: „Selbst in kleinen Netzgebieten müssen in absehbarer Zeit hunderte von Routern installiert und in Betrieb genommen werden – sprich: mit der Messtechnik in den Anlagen und den Backendsystemen des Betreibers verbunden werden. Der Netzbetreiber muss die Router konfigurieren, so dass Daten verschlüsselt und ausschließlich über die gewünschten Kanäle zwischen berechtigten Nutzern übermittelt werden.“ Genau das müsse im laufenden Betrieb zuverlässig funktionieren und jederzeit kontrollierbar sein. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Updates und die Möglichkeit, Fehler schnell zu erkennen und zu beheben.

Der modulare MRX Router ist speziell für die Anforderungen im digitalisierten Verteilnetz ausgelegt. (Foto: INSYS icom GmbH)

Aufgrund des Fachkräftemangels und fehlender Standards sind ein hoher Automatisierungsgrad sowie einfache, skalierbare Lösungen von den Betreibern gewünscht. Das gilt speziell auch mit Blick auf die besonders hohen Sicherheitsanforderungen, die nicht nur im ureigensten Interesse einer störungsfreien Versorgung liegen, sondern darüber hinaus rechtlich verpflichtend festgeschrieben sind – zum Beispiel im aktuellen NIS-2-Umsetzungsgesetz. „Es braucht Geräte, Software und Services, die einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten“, führt Markus Heider aus.

CIA Triade

Ein etabliertes und weit verbreitetes Modell in der IT-Sicherheit ist die CIA Triade. Diese definiert drei wichtige Schutzziele in der IT-Sicherheit: Confidentiality (Vertraulichkeit), Integrity (Integrität) und Availability (Verfügbarkeit). Während die beiden Begriffe Vertraulichkeit und Integrität in der IT-Sicherheit mittlerweile weit verbreitet sind, verdient das dritte Schutzziel – Verfügbarkeit – besondere Beachtung. Denn ohne zuverlässige und dauerhaft erreichbare Kommunikationssysteme erfährt der Netzbetreiber nichts über den Zustand des Stromnetzes. Markus Heider: „Informationen über den Zustand der Geräte sind daher ebenfalls von zentraler Bedeutung.“

Security by Design

Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage und eines dramatischen Zuwachses an Cybersicherheitsfällen steht Security by Design ganz oben auf der Agenda des Regensburger Unternehmens: „IT-Sicherheit spielt in jeder Phase des Produktlebenszyklus eine entscheidende Rolle – beginnend damit, dass sämtliche Komponenten – Hardware, Firmware und Webdienste aus einer Hand kommen und von unseren Spezialisten in Deutschland entwickelt werden“, betont der INSYS icom-Experte. „Die Firmware auf den Geräten ist speziell gehärtet, verschlüsselt, signiert und es werden regelmäßige Updates zur Verfügung gestellt“, führt er aus. Sichere Authentifizierungsverfahren können vom Anwender einfach konfiguriert werden, zudem unterstützt die Software alle aktuellen Verschlüsselungsstandards. „Abgesehen davon unterziehen wir unsere Firmware regelmäßigen Penetration Tests und lassen sämtliche Software-Anwendungen 24/7 überwachen“, ergänzt Heider.

Qualität für hohe Verfügbarkeit

Das Routermangemenent ermöglicht eine detaillierte Überwachung und Fernwartung der verbauten Router. (Foto: INSYS icom GmbH)

Für die erfolgreiche Digitalisierung der Stromversorgung sieht er jedoch vor allem die Verfügbarkeit als kritischen Faktor: „Mit der Wahl des Router-Lieferanten legen sich die Verteilnetzbetreiber auf einen engen, langfristigen Partner fest“, betont Markus Heider und empfiehlt: „Die Betreiber sollten bei der Digitalisierung unbedingt auf industrietaugliche Hardware setzen. Wichtige Auswahlkriterien sind zudem belastbare Referenzen, Zertifizierungen und ein klares Qualitätsversprechen. Der Hersteller INSYS icom steht mit fünf Jahren Garantie für seine Router ein.“

Flexibel und automatisiert

Die modulare MRX-Serie unterstützt LTE450, LTE, DSL, Glasfaser oder LAN und ist so flexibel in den bestehenden Strukturen einsetzbar. „Durch einfache Konfiguration kann man im Regelbetrieb kostengünstig über LTE senden, im Bedarfsfall jedoch auf das hochsichere 450 MHz-Netz umschalten – oder die Zeit bis zu dessen Bereitstellung überbrücken“, ergänzt Markus Heider. Neben WAN-Schnittstellen sind künftige Anforderungen an I/Os, Ethernet-Ports, serielle Schnittstellen und WLAN berücksichtigt. Anpassungen oder Erweiterungen sind mit den modulare Produkten einfach umzusetzen.

Über Standardschnittstellen lassen sich die Router an marktübliche Mess-, Fernwirk- und Monitoringlösungen anbinden und mit geringem Aufwand für die konkrete Aufgabe – etwa die Messdatenübertragung aus angeschlossenen ONS – konfigurieren.

Für eine schnelle Inbetriebnahme liefert INSYS icom die Geräte bei Bedarf vorkonfiguriert. Einmal angeschlossen, gehen sie automatisch online, melden sich beim Routermanagement an und installieren selbstt tig beispielsweise die erforderliche Security- Konfiguration. Alle Updates von Firmware, Security Patches und individuellen Konfigurationen werden im icom Router Management bereit gestellt. Markus Heider verweist auf eine Funktion, die eigentlich zum Standard gehören sollte: „Die individuellen Einstellungen bleiben erhalten – der Anwender kann sich also darauf verlassen, dass auch nach dem Update alles wie gewünscht funktioniert.“ Nach diesem Prinzip arbeitet auch das Backup-Management: Muss ein Router neu gestartet werden, arbeitet er sofort mit der letzten bekannten Konfiguration weiter. Fehler könnten in den meisten Fällen remote über das Routermanagement gefunden und behoben werden. „In der Regel muss kein Techniker zum Einbauort fahren“, weiß Heider aus Erfahrung – und sollte der Netzbetreiber ein Problem einmal nicht selbst lösen können, helfe die Regensburger Support- Hotline schnell und kompetent. (pq)

www.insys-icom.com