Weitere Ergebnisse...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

INTERVIEW – Alle(s) im Netz

29.04.2025 – Mit der GRIDexpo hat die Messe Düsseldorf im vergangenen Herbst ein ambitioniertes Projekt angekündigt: Eine Fachmesse rund um das Stromnetz der Zukunft, bei der neben Netztechnologie und -digitalisierung auch Flexibilitäten auf der Agenda stehen. Wir sprachen mit Projektleiterin Caroline Markowski.

Caroline Markowski, Projektleiterin GRIDexpo bei der Messe Düsseldorf. (Foto: Messe Düsseldorf GmbH)

Frau Markowski, warum brauchen wir eine Messe, die den Fokus auf intelligente Stromnetze legt?

Eins ist klar: Wenn wir die Klima- und Energiewende schaffen wollen, brauchen wir leistungsfähige, intelligente Stromnetze – in Deutschland, in Europa und weltweit. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Elektrifizierung des Verkehrs- und Wärmesektors lassen sich nur bewältigen, wenn die Netzinfrastruktur nachhaltig ausgebaut, modernisiert und digitalisiert wird – vom Hausanschluss über die Ortsnetzstation bis zur Höchstspannungsebene.

Für diese Anforderungen entsteht gerade ein neuer, sehr dynamisch wachsender Markt für Anlagen und Betriebsmittel, intelligente Mess-, Steuer- und Kommunikationstechnik und digitale Tools für Planung, Betrieb und Überwachung der Stromnetze. Diesen Markt wollen wir – übrigens erstmals – auf einer gemeinsamen Plattform abbilden.

Aber das ist ja nur ein Aspekt des künftigen Stromnetzes. Wo sehen Sie weitere relevante Parameter?

Damit das Netz in Zukunft stabil bleibt, sind Flexibilitäten unverzichtbar – steuerbare Speicher, Ladepunkte und Heiztechnologie, die in der Lage sind, Schwankungen von Einspeisung und Verbrauch auszugleichen. Ich spreche hier von Themen wie Vehicle2Grid, netzdienlichen Speichern oder Energiemanagementsystemen und Steuerlösungen, die Kundenanlagen intelligent ins Stromnetz einbinden. Hier kommen neue Akteure und Technologien ins Netz, es gibt immense Innovationsschübe und eine steigende Nachfrage.

Und nicht zuletzt rücken mit der Weiterentwicklung der Stromnetze auch übergreifende Themen wie technische Dienstleistungen, KI oder Cybersecurity in den Fokus.

Eine Fachmesse, die all diese Themen zusammenhängend adressiert, existiert bislang nicht. Die GRIDexpo in Düsseldorf schließt diese Lücke. Für dieses übergreifende Konzept steht übrigens unser Claim „Powering the all electric society“

Die GRIDexpo ist also nicht nur für die Betreiber der öffentlichen Transport- und Verteilnetze interessant.

Die öffentlichen Netzbetreiber und mit ihnen übrigens auch die Messstellenbetreiber sind sicher eine ganz zentrale Zielgruppe, denn sie stehen aktuell vor enormen regulatorischen und praktischen Herausforderungen. Infrastruktur, digitale Lösungen und Dienstleistungen für Stromversorgung und -verteilung, Speicher, Elektromobilität und Wärme sind aber natürlich auch für Industrie und Gewerbe, für Handels- und Immobilienunternehmen von herausragendem Interesse.

Wer sollte auf der GRIDexpo ausstellen?

Die oben skizzierten Marktsegmente finden sich natürlich auch in unserer Ausstellersystematik wieder. Jedes Unternehmen, das Technologien und Lösungen für Stromnetze, Ladeinfrastruktur, Speicher und elektrische Wärmeerzeugung – oder an der Schnittstelle zwischen Netzbetreibern und Kunden anbietet, soll und wird in Düsseldorf ein Forum finden. Das gilt übrigens auch im wörtlichen Sinne, denn in der AES-Arena werden wir unseren Besuchern und Besucherinnen ein hochkarätiges Vortragsprogramm anbieten.

Wie ist die Resonanz?

Grundsätzlich wird das Konzept sehr positiv aufgenommen. Wir haben viele, ganz konkrete Interessenten und mit E.ON One, PQ Plus, envelio oder DEHN schon erste prominente Anmeldungen. (pq)

www.grid-expo.de