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Netzausbau: SH Netz investiert in Stromnetze in Nordfriesland

21.04.2023 – Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) hat im laufenden Jahr nach eigenen Angaben rund 50,5 Millionen Euro für Baumaßnahmen in den Strom- und Gasnetzen im Kreis Nordfriesland eingeplant. Davon entfallen an den beiden Technik-Standorten Friedrichstadt und NiebülI rund 45,3 Millionen Euro auf Investitionsprojekte und rund 5,2 Millionen Euro auf Instandhaltungsmaßnahmen. Der größte Teil des Geldes fließe in Stromprojekte, und hier rund 17,7 Millionen Euro insbesondere in den EEG-bedingten Netzausbau.

SH-Netz-Umspannwerk

Luftaufnahme eines Umspannwerks. Foto: Schleswig-Holstein Netz AG

Ausbau der Netzinfrastruktur

Die meisten Investitionen stünden im direkten Zusammenhang mit dem Bau der Westküstenleitung. Allein für die Eiderquerung mit Verkabelung der 110.000-Volt-Leitung und notwendige Ausgleichsmaßnahmen nimmt SH Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, rund vier Millionen Euro in die Hand. Weitere Projekte sind unter anderem der Neubau der 110.000-Volt-Schaltanlage im Umspannwerk Klixbüll-Süd, die 110.000-Volt-Kabelanbindung zwischen den Umspannwerken Niebüll und Klixbüll-Süd oder Erweiterungsmaßnahmen im Umspannwerk Husum-Nord. Außerdem investiert SH Netz im Umspannwerk Friedrichstadt in einen neuen Großtransformator.

„Der Fokus bei SH Netz liegt weiterhin auf dem Ausbau der Netzinfrastruktur für Erneuerbare Energien – und das ist bei uns die Westküstenleitung“, sagt Sönke Nissen, Leiter des Technik-Standortes in Niebüll von SH Netz. Der Netzbetreiber investiert aber auch in die Versorgungssicherheit. So sind rund 680.000 Euro für die Verkabelung der Mittelspannungsfreileitung zwischen den Gemeinden Bondelum und Ahrenviölfeld eingeplant. „Erdkabel sind besser vor Witterungseinflüssen wie Sturm und Gewitter geschützt“, berichtet Jörg Rohwer, technischer Leiter von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, in Friedrichstadt. „Damit tragen sie zu einem nachhaltigen und sicheren Netzbetrieb bei.“

Kreisweit setzt der Netzbetreiber außerdem auf den Einsatz digitaler Ortsnetzstationen, die über die zentrale Netzleitstelle von SH Netz in Rendsburg fernsteuerbar sind. Regelmäßig werde überprüft, an welchen Stellen im Netz Optimierungsbedarfe bestehen.

Bohrungen für neues Seekabel starten

Neben den vielen EEG-bedingten Maßnahmen startet ein neues Großprojekt in Nordfriesland. Rund 10,9 Millionen Euro wird der Netzbetreiber in ein Seekabel investieren, das das Festland mit der Insel Föhr und den Halligen Oland und Langeneß verbinden soll. Die Bohrungen durch die Deiche und der Kabelkauf sind für dieses Jahr geplant. Die Kabelverlegung durch das Wattenmeer soll im Jahr 2024 folgen, ebenso die Inbetriebnahme. (ds)

www.sh-netz.com