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Netze BW feiert das 50. „Summspannwerk“

Mit artenreichen Blumenwiesen verwandelt die Netze BW in Kooperation mit dem Netzwerk Blühende Landschaft  ihre Umspannwerke in „Summspannwerke“. Inzwischen bieten schon 50 neuen Lebensraum für Insekten.

Neue Lebensräume für bedrohte Insekten: Bei der Inbetriebnahme des 50. „Summspannwerks“ der Netze BW  in Knittlingen packen Netze BW-Geschäftsführer Steffen Ringwald, Umweltministerin Thekla Walker, Dr. Matthias Wucherer, Leiter des Netzwerks Blühende Landschaft und Bürgermeister Alexander Kozel kräftig mit an. (Foto: Netze BW GmbH)

04.09.2024 – Mit viel Elan führt Netze BW-Geschäftsführer Steffen Ringwald den Balkenmäher durch die Wiese. Anschließend helfen Umweltministerin Thekla Walker, Dr. Matthias Wucherer, Leiter des Netzwerks Blühende Landschaft, und Bürgermeister Alexander Kozel das frische Mähgut fachgerecht zusammenzurechen. Mit diesem symbolischen Akt wurde heute in Knittlingen im Beisein zahlreicher Gäste die Flächenumwandlung im 50. „Summspannwerk“ der Netze BW gefeiert.

Umspannwerke spielen eine wichtige Rolle bei der Stromversorgung. Seit 2019 sollen sie aber auch für die Artenvielfalt in Baden-Württemberg an Bedeutung gewinnen. So sehen es die Pläne der Netze BW vor, die sich für die Umsetzung dieses Ziels vor fünf Jahren mit dem Netzwerk Blühende Landschaft zusammengetan hat. Gemeinsam verwandeln sie die Umspannwerke des Unternehmens in kleine, blühende Lebensräumen für Insekten – zu so genannten „Summspannwerken“. Insgesamt wurden bereits in 50 der über 350 Umspannwerke der Netze BW bunte, artenreiche Blumenwiesen auf bislang ungenutzten Flächen angelegt.

„Als Stromnetzbetreiber haben wir eine besondere Verantwortung: für die sichere Versorgung unserer Kunden mit Strom, aber auch für Umwelt, Klima und Natur. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, werten wir seit 2019 freie Flächen in unseren über 350 Umspannwerken in Baden-Württemberg, Schritt für Schritt, ökologisch auf“, so Steffen Ringwald. Mit den Wiesen, die je nach Standort eine Fläche von 700 bis 10.000 Quadratmetern haben können, wird die Artenvielfalt gefördert. Der Geschäftsführer der Netze BW verweist in dem Zusammenhang auf die Nachhaltigkeitscharta des Landes, welche die Netze BW 2020 unterzeichnet hat, und das sich darin widerspiegelnde Selbstverständnis des Unternehmens: „Wir nehmen unsere ökologische und gesellschaftliche Verantwortung ernst.“

Partnerschaft mit dem Netzwerk Blühende Landschaft

Bei der Umwandlung ihrer Umspannwerke wird die Netze BW unterstützt vom Netzwerk Blühende Landschaft. Die bundesweit aktive Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die gesamte Kulturlandschaft wieder für bestäubende Insekten aufblühen zu lassen und arbeitet dabei unter anderem mit Landwirten, Kommunen und Naturschützern zusammen. Denn die Insekten über-nehmen in unseren Ökosystemen viele wichtige Aufgaben. Gleichzeitig schrumpft aber ihr Lebensraum immer weiter. Es besteht also Handlungsbedarf, und die „Summspannwerke“ leisten einen Betrag dazu, der negativen Entwicklung entgegenzusteuern. „Die Summspannwerke sind hier ein besonderer Mosaikstein in der Landschaft, weil sie besonders Pflanzen und Insekten eine Heimat geben, die nährstoffarme Böden brauchen. Solche Standorte sind in der übernutzten Landschaft selten geworden“, erklärt Biologe Matthias Wucherer, Leiter des Netzwerks Blühende Landschaft. In ihnen wird ein reichhaltiges Angebot für 3.000 Schmetterlings-, 500 Wildbienen- und tausende andere Insektenarten geschaffen. Mit 30 bis 60 Pflanzenarten pro zehn Quadratmeter entstehen rund um die technischen Anlagen echte Hotspots der Biodiversität – Oasen für die heimische Insektenwelt, die Nahrung, Schutz und Rückzugsraum bieten.(pq)

www.netze-bw.de