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Plattform-Konzept für elektrische Schutzgeräte

12.11.2024 – Schneider Electric hat seine elektrischen Schutzgeräte für die Mittel- und Hochspannung um eine neue flexible Plattformlösung erweitert, die per Aufspielen unterschiedlicher Softwareanwendungen mit den individuell benötigten Schutzfunktionen ausgestattet werden kann. 

Die neue Schutzgerätegeneration PowerLogic P7 von Schneider Electric besteht aus einer neutralen, modularen Hardware, die durch ihre Flexibilität und digitalen Parameter zum Schutz von Anlagen in der Mittel- und Hochspannung beitragen soll. Hierzu kann die Hardware durch das Installieren verschiedener Software-Applikationen mit den von den Anwender:innen gewünschten Schutzfunktionen versehen werden. Die Auswahl der passenden Softwareanwendungen erfolgt dabei über einen Produktkonfigurator auf der Website des Herstellers.

Sämtliche Gerätefunktionen lassen sich über das 7-Zoll-Farb-Touchdisplay der Hardwarekomponente bedienen – wobei auch Parameter wie der Betriebszustand sowie Messwerte auf dem Display grafisch dargestellt werden. Zusätzlich ist die neue Schutzeinrichtung von Schneider Electric für Anwendungsfälle im Umfeld der kritischen Infrastruktur mit hohen Standards in Sachen Cybersicherheit ausgestattet: Die Geräte erfüllen die Anforderungen von Security Level 2 (SL2) der IEC-Norm 62443 und sind durch den TÜV geprüft.

Die P7-Geräte besitzen eine intuitive Benutzeroberfläche mit modularen Anschlussmöglichkeiten und Funktionen für die Zustandsüberwachung der Schaltanlage. (Bild: Schneider Electric GmbH)

Die P7-Geräte besitzen eine intuitive Benutzeroberfläche mit modularen Anschlussmöglichkeiten und Funktionen für die Zustandsüberwachung der Schaltanlage. (Bild: Schneider Electric GmbH)

Flexibles Hard- und Softwarekonzept 

Ein zentraler Aspekt des PowerLogic P7-Systems ist sein ganzheitliches Hard- und Softwarekonzept: Die Kombination aus einheitlicher Hardware und anpassungsfähiger Software bietet eine hohe Flexibilität bei der Nutzung. Über den online verfügbaren Produktkonfigurator lassen sich die gewünschten Schutzfunktionen – von Transformator-Differentialschutz über Generator/Motor-Differentialschutz bis hin zu Überstromzeitschutz – zusammenstellen. Sollten sich die Anforderungen an die Anlage über die Jahre verändern, können neue Funktionen bzw. Softwareapplikationen für das vorhandene Geräte freigeschaltet werden.  

Der Plattform-Ansatz – mit nur einer standardisierten Hardware – erleichtert nach Angaben des Herstellers die Handhabung und Ersatzteiloptimierung, da Haptik und Optik unabhängig von der jeweiligen Applikation immer einheitlich sind. Das Gerät verfügt in der 40T-Gehäusevariante über 10 flexibel verwendbare Steckplätze. Zudem erlauben verschiedene Binärbausteine sowie Wandlerbaugruppen eine an den Bedarf angepasste Bestückung des Systems. 

Hohe Kommunikationskompatibilität 

Neben den gängigen digitalen Kommunikationsprotokollen ist die Lösung für eine zertifizierte Ethernetkommunikation nach IEC 61850 Ed2.1 ausgelegt und verfügt zudem über eine Prozessbusschnittstelle gemäß IEC 61869-9/-13 und IEC 61850-9-2. Über eine weitere Kommunikationsschnittstelle können externe Module – wie zum Beispiel zur Temperaturerfassung oder ein Funkempfänger für eine ZigBee-basierte Kommunikation – angeschlossen werden. Die in den P7-Geräten erfassten Daten können an übergeordnete Softwarelösungen von Schneider Electric für das Energiemonitoring oder die Anlagensteuerung weitergegeben werden. Zudem ist eine Datenübertragung an Softwarelösungen anderer Hersteller vorgesehen. (cp) 

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