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Siemens Energy vernetzt Italiens Inseln mit dem Festland

29.03.2023 – Damit zukünftig erneuerbare Energien Italien zuverlässig mit Strom versorgen können, müssen die Inseln Sardinien, Sizilien und das italienische Festland untereinander flexibel Strom austauschen können. Möglich machen wird das eine rund 970 Kilometer lange Untersee-Stromleitung, für die Siemens Energy die notwendige Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Technologie bereitstellen wird.

Der italienische Übertragungsnetzbetreiber Terna hat das Konsortium aus Siemens Energy und der italienischen FATA mit der Lieferung von insgesamt vier Konverter-Stationen für das Projekt „Tyrrhenian Link“ beauftragt. Die HGÜ-Verbindung soll eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energien ermöglichen, die Stabilität der Stromnetze erhöhen sowie das Einsparen von CO2-Emissionen durch Schließung von Kohlekraftwerken auf den beiden Inseln ermöglichen.

Um die „Fit-for-55-Ziele“ der EU bis 2030 zu erreichen, will Italien zusätzliche 70 Gigawatt Leistung Erneuerbarer Energien installieren und so den Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch auf mindestens 65 Prozent steigern. Die Vernetzung der größten italienischen Inseln mit dem Festland wird es ermöglichen, grüne Energie flexibel dorthin zu transportieren, wo sie benötigt wird.

Karte Stromkabel Italien Inseln Siemens Energy

HGÜ-Verbindungen zwischen italienischem Festland, Sizilien und Sardinien ermöglichen den Austausch von bis zu einem Gigawatt pro Leitung. Bild: Siemens Energy AG

HGÜ-Projekt Tyrrhenian Link: Leistung: 2 x 1 Gigawatt, Spannung: 500 Kilovolt

Tyrrhenian Link ist das erste HGÜ-Projekt von Siemens Energy in Italien. Das Energietechnologieunternehmen wird vier Konverter-Stationen an den jeweiligen Endpunkten der beiden Abschnitte der Leitung errichten: der Ostabschnitt der Leitung verbindet Kampanien auf dem italienischen Festland mit Sizilien, der Westabschnitt Sizilien mit Sardinien. Die Stationen wandeln Wechselstrom, der aus dem jeweiligen lokalen Netz eingespeist wird, für den Transport über Seekabel in Gleichstrom um. Die Station am anderen Ende der Leitung wandelt den Strom zurück in Wechselstrom, sodass er wieder in das regionale Netz abgegeben werden kann. Auf diese Weise können die beiden Leitungen jeweils bis zu ein Gigawatt regenerativen Strom bei einer Gleichspannung von 500 Kilovolt über die weiten Strecken effizient transportieren.

Die Hauptkomponenten der vier Stationen, wie die Konverter-Technologie, Transformatoren und Schaltanlagen, wird Siemens Energy in Europa fertigen. Der Konsortialpartner FATA wird im Sub-Konsortium mit den italienischen Baufirmen Impresa Manca Costruzioni Generali S.p.A. und Pizzulo Costruzioni s.r.l. die Bauarbeiten, die elektromechanische Montage und die Errichtung von Nebenanlagen übernehmen sowie bei der Inbetriebnahme unterstützen. Der Bau der Konverter soll Ende 2028 abgeschlossen werden. (ds)

www.siemens-energy.com/de/