12.04.2023 – Siemens Smart Infrastructure hat sein Mittelspannungsportfolio um eine Lösung erweitert, die den Weg für intelligente Schaltanlagen der Zukunft ebnen soll. Aufgrund seiner Konformität mit der Messwandlernorm IEC 61869 kann die „SIBushing“ (intelligente Kabelanschlussdurchführung) an den „SICAM FCM plus“ (Feeder Condition Monitor) angeschlossen werden. Hierbei handelt es sich laut Siemens um einen multifunktionalen Kurz- und Erdschlussanzeiger, der mithilfe von Erkennungsalgorithmen die Richtung von Kabelfehlern anzeigt. Der SICAM FCM plus mit der SIBushing ist Siemens zufolge für Mittelspannungsverteilnetze bis 36 kV geeignet und bietet Transparenz und präzise Messung in Verteilnetzen, bei gleichzeitig weniger Leistungsverbrauch als konventionelle Messwandler.
Der für intelligente Ortsnetzstationen konzipierte SICAM FCM plus ermöglicht Netzbetreibern eine schnelle Fehlerortung und mehr Transparenz im Verteilnetz. Er ist laut Siemens für geerdete, isolierte und gelöschte Netze geeignet. Darüber hinaus zeichne sich der SICAM FCM plus durch niedrigere Installationskosten und minimalen Wartungsaufwand aus, während seine adaptive integrierte Temperaturkompensation hochpräzise Messungen ohne Kalibrierung und Anpassung an die primären Betriebsspannungen und -ströme ermöglicht.
Universalschutzgerät 7SY82 mit Low Power Instrument Transformer-Eingängen
Auf der Hannover Messe wird auch das „SIPROTEC 7SY82“ vorgestellt, ein multifunktionales Schutzgerät mit Eingängen für nicht konventionelle Strom- und Spannungswandler. Dieses Universalschutzgerät ergänzt die Produktfamilie „SIPROTEC 5“, die Feldgeräte für Schutz-, Steuer-, Überwachungs- und Messanwendungen in elektrischen Energiesystemen umfasst.
LPIT- Technologie in Kombination mit dem universellen SIPROTEC 7SY82 minimieren die Gerätevarianz. Dadurch können Kunden Siemens zufolge die Investitions- und Betriebskosten optimieren, Zeit bei der Projektplanung gewinnen und Einsparungen bei Logistik und Ersatzteilen erzielen. Die LPIT-Technologie ermögliche es Kund:innen außerdem, die Nachhaltigkeit zu erhöhen und die Ökobilanz ihrer Mittelspannungsschaltanlagen zu optimieren. Dank der neuen Messeingänge, die der Messwandlernorm IEC 61869 entsprechen, lassen sich nicht konventionelle Wandler anschließen, die im Vergleich zu herkömmlichen Messwandlern weniger Leistung verbrauchen, sicherer für das Bedienpersonal sind und weniger Rohstoffe wie Eisen, Kupfer und Gießharz benötigen. (ds)