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SuedLink: Grünes Licht für Elbquerung

02.02.2023 – Die Bundesnetzagentur hat für die Stromtrasse SuedLink den Beginn von Maßnahmen für die Vorbereitung der Unterquerung der Elbe zugelassen. Der SuedLink soll künftig an Land und auf See erzeugten Windstrom in den Süden Deutschlands transportieren.

Die Tennet TSO GmbH kann nach der Entscheidung der Bundesnetzagentur bauvorbereitende Maßnahmen vor der Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses beginnen. Einen Antrag dafür hatte Tennet am 19. Dezember 2022 bei der Bundesnetzagentur gestellt. Das Querungsbauwerk liegt in der Gemeinde Wewelsfleth im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.

Die ca. 9 ha große Fläche wird für die Vorbereitung eines ca. 5,3 km langen Tunnels unter der Elbe benötigt. Die Bauarbeiten umfassen unter anderem die Anlage einer Flächenentwässerung, die Errichtung von Zufahrten und eine Umzäunung.

Die zugelassenen Arbeiten sind laut Bundesnetzagentur reversibel, somit kann der ursprüngliche Zustand der Fläche wiederhergestellt werden, sollte es im laufenden Planfeststellungsverfahren zu einer anderen Entscheidung kommen. Wenn die bisherige Planung durch den Planfeststellungsbeschluss bestätigt wird, kann unmittelbar mit der weiteren Bauausführung begonnen werden.

Fluss Elbe Dämmerung

Foto: Sven Lachman (Seaq68) / pixabay.com

Gesetzgeber ermöglicht vorzeitigen Baubeginn für schnellen Netzausbau

Mit einem vorzeitigen Baubeginn kann bei komplexen und lang andauernden Baumaßnahmen bereits vor der Planfeststellungsentscheidung mit vorbereitenden Arbeiten begonnen werden.

Im Oktober 2022 hatte der Gesetzgeber die Regelungen zum vorzeitigen Baubeginn in § 44c des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) geändert, um die Fertigstellung von wichtigen Netzausbauprojekten weiter zu beschleunigen und eine frühzeitige Entscheidung durch die Planfeststellungsbehörde zu ermöglichen. (ds)

www.bundesnetzagentur.de