04.05.2023 – Das Profit Center Umspannwerke/HS Deutschland Süd von EQOS Energie modernisiert im Auftrag von TransnetBW die Umspannanlage in Villingen mit einem Auftragsvolumen in Höhe von rund sechs Millionen Euro.
Für den Industriestandort Baden-Württemberg ist die Sicherstellung der Stromversorgung besonders relevant. Ein neues Gebäude sowie eine neue Eigenbedarfsversorgung, bestehend aus drei Kompaktstationen und einem Notstromaggregat, sollen laut EQOS dieser Anforderung mit Abschluss des Projektes im Sommer 2024 gerecht werden.
Optimierte Leistungskapazität
Für den redundanten Eigenbedarf wird den Angaben zufolge ein beigestelltes Notstromaggregat eingebunden. Darüber hinaus wird die Schutz- und Steuertechnik des 380 kV-Trafofeldes erneuert, ein neues 30 kV-Schaltfeld gebaut, sowie die beigestellte 30 kV-Kompensationsdrossel errichtet. Damit wird eine Erhöhung der Übertragungskapazität der Freileitung erreicht. Es geht hier um die sogenannte Blindleistungskompensation, also die Reduktion von Blindleistungen in einem Stromnetz, so EQOS Energie. Das führt zur Verringerung der Strombelastung der Leitung, wodurch die Leitungskapazität für den eigentlichen Zweck der Wirkleistungsübertragung freigehalten wird.
„In Villingen sind wir mit zwei besonderen Herausforderungen konfrontiert“, erklärt Markus Klein, Leiter des Profit Centers. „Unser Team operiert in eng bemessenen zeitlichen Slots. Der Trafo des Umspannwerks kann, da auf den Leistungsbedarf der Industrie Rücksicht genommen werden muss, nur in den Sommerferien abgeschaltet werden. Das bedeutet, dass das Umschwenken der Schaltanlage nur in einem engen Zeitfenster erfolgen kann.“ Es gelte daher, zeitlich optimal getaktet zu arbeiten.