11.11.2024 – Mit Hilfe seiner digitalen Plattformlösung unterstützt der IT-Dienstleister enPORTAL Energieversorger dabei, einen einfacheren Zugang zu Strom- und Gasausschreibungen der öffentlichen Hand zu erhalten.
enPORTAL hat seine Energieplattform enPORTAL connect für öffentliche Auftraggeber im Bereich der Strom- und Gasausschreibungen erweitert.
Seit November 2024 bietet die Energieplattform enPORTAL einen optimierten digitalen Prozess für die Teilnahme an öffentlich-rechtlichen Ausschreibungen für Strom und Gas an. Hierzu hat das IT-Unternehmen enPORTAL die Abgabe von Teilnahmeanträgen und Angeboten vereinfacht, indem der gesamte Ausschreibungsprozess medienbruchfrei und nach einem standardisierten Muster abläuft. In der Praxis bedeutet dies, dass Energieversorger ihre Eigenerklärungen, Referenzen und Angebote auf der browserbasierten Plattform in ein Online-Formular eingeben können. Somit entfällt nach Angaben des IT-Dienstleisters der Up- oder Download von Dateien, da alle Schritte innerhalb der Plattform erfolgen.
Um mehr über die spezifischen Merkmale der plattformbasierten digitalen Lösung zu erfahren, haben wir kurz mit Clemens Graf von Wedel, dem Geschäftsführer des IT-Dienstleisters enPORTAL, gesprochen:
Herr Graf von Wedel, welche konkreten Vorteile bringt das Produkt-Update den Energieversorgern?
„Die Standardisierung und Vereinfachung der Ausschreibungsprozesse führt zu einer größeren Zeit- und Arbeitsersparnis als bisher. Das bedeutet, dass die Ausschreibungsvorbereitung immer nach dem gleichen Prinzip abläuft: Wir liefern den Energieversorgern geprüfte, qualitativ hochwertige Abnahmestellen-Daten sowie standardisierte Ausschreibungsunterlagen der Vergabestellen mit immer gleicher Struktur. Durch die Datenqualität und das immer gleiche Muster können sich Energieversorger schneller und einfacher an Ausschreibungen öffentlicher Vergabeverfahren beteiligen. Sie müssen sich nicht mehr wie bisher in geänderte Ausschreibungsunterlagen der einzelnen Auftraggeber einarbeiten. Dies ist ein großer Vorteil für die Energieversorger, da sie so an mehr Ausschreibungen der öffentlichen Hand teilnehmen können.“
Clemens Graf von Wedel ist Geschäftsführer der enPORTAL GmbH. (Bild: enPORTAL GmbH)
Was war Ihre Motivation, die Energieplattform zu optimieren?
„Bereits 2009 haben wir als einer der ersten Anbieter öffentliche Ausschreibungen für Strom und Gas digitalisiert. In den Jahren danach hat sich jedoch viel verändert, sowohl auf gesetzlicher Ebene als auch auf dem Energiemarkt: Das haben wir jetzt erneut digital umgesetzt und angepasst.“
Inwieweit werden die Entwicklungen auf dem Energiemarkt heute stärker berücksichtigt?
„Im Zuge der Energiekrise haben wir festgestellt, dass öffentliche Auftraggeber aufgrund aufwändiger manueller Prozesse und fehlender Alternativen bei den Beschaffungsmodellen (in diesem Fall Tranchenbeschaffung) nicht die gleichen Chancen haben wie Unternehmen aus der Privatwirtschaft. Das wollten wir ändern, denn auch die öffentliche Hand sollte den Energiemarkt und die Preisentwicklung besser für sich nutzen können.“ (cp)
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