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Energiepreisbremsen: EVU und IT-Dienstleister unter großem Druck

Geldscheine und Steckdose

Foto: Alexander Stein (AlexanderStein) / pixabay.com

24.02.2023 – Ab 1. März 2023 treten die Energiepreisbremsen in Kraft, wodurch nahezu alle Strom-, Erdgas- und Fernwärmekund:innen bei ihren Energierechnungen entlastet werden. Die Umsetzung der Energiepreisbremsen stellt Energieversorger und ihre IT-Dienstleister vor große Herausforderungen. Die Stadtwerke München (SWM) etwa werden die betroffenen Kund:innen baldmöglichst darüber informieren, wie sich die Preisbremsen für sie persönlich auswirken, wie sich ihr Abschlagsplan ändert und wie die rückwirkende Entlastung für Januar und Februar verrechnet wird. Wie die SWM mitteilen, kommt es bei der Umsetzung aufgrund der knappen Umsetzungsfrist, der individuellen Abrechnung in vielen Tarifkonstellationen, der Berücksichtigung zahlreicher Sonderfälle und der technisch aufwändigen IT-Implementierung im Abrechnungssystem zu Verzögerungen. Gleichzeitig vermeldet der Versorger, dass alle SWM-Kund:innen ihre individuelle Entlastung in voller Höhe erhalten würden.

Wilken wappnet EVU

Auch die Kunden der Wilken Software Group seien mit dem enormen Mehraufwand und der hohen Komplexität konfrontiert. Laut einer Umfrage des Ulmer Softwareherstellers gab mehr als die Hälfte der 178 Teilnehmer:innen an, volles Vertrauen in die Vorgehensweise des Dienstleisters zu haben. Weitere 48 Prozent waren zwar skeptisch, ob die vollständige Umsetzung aller Anforderungen bis zum Stichtag gelingen würde, sprachen aber dennoch ihr Vertrauen aus. Lediglich ein Prozent hielt das Vorgehen grundsätzlich für falsch. Für die nächsten Tage und Wochen sieht Wilken sich und seine Kund:innen damit gut aufgestellt. Einzig die Korrekturprozesse sowie der Lieferantenwechsel würden softwaretechnisch noch zeitnah abgebildet, ansonsten sei soweit alles umgesetzt. Mit Verzögerungen bei Gutschriften über den März hinaus sei nicht zu rechnen.

Rollout mit Wissensvermittlung

Obwohl die EVU durch vielfältige regulatorische Themen unter Druck stehen und mit gewachsener Komplexität sowie Fachkräftemangel zu kämpfen hat, müssen die Entlastungen fristgerecht umgesetzt werden. Dieser enorme Mehraufwand rund um Planung, Organisation, Wissensaufbau, Durchführung und Kundenkommunikation muss zudem im laufenden Tagesgeschäft geleistet werden. Externen Dienstleistern wie Wilken kommt nun ein hohes Maß an Verantwortung zu. „Unsere Rollout-Strategie für die Software-Anpassungen umfasst deshalb auch die Wissensvermittlung über Webinare, Dokumentationen und dynamische Q&As. So versetzen wir die Kunden bestmöglich in die Lage, diese Herausforderung zu meistern“ erläutert Tobias Mann, Director Utility Industries ENER:GY bei der Wilken Software Group.

Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen meint Tobias Mann außerdem: „Künftig könnte die Wilken Software Group ihre energiewirtschaftliche Kompetenz auch gezielt in die Erarbeitung und Realisierung von Gesetzen einbringen, um ähnliche kurzfristige Markteingriffe reibungsloser und schneller abwickeln zu können.“ (ds)

www.wilken.de
www.swm.de/entlastungsmassnahmen