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Zertifizierungsprozess für PV-Anlagen digitalisieren

Stempel certified

Bild: Gerd Altmann (geralt) / pixabay.com

13.01.2023 – Vor Inbetriebnahme müssen Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung ab 135 Kilowatt (kW) einen teils Monate dauernden Zertifizierungsprozess durchlaufen. Die neu gegründete nue GmbH (gesprochen „nu:i“) mit Sitz in Berlin will diesen Prozess beschleunigen: Mit ihrer Webplattform „certflow“ digitalisieren sie den Zertifizierungsprozess von Photovoltaik-Anlagen für Industrie und Gewerbe und machen Solarstrom deutlich schneller nutzbar. Die Idee die Energiewende mit digitalen Tools zu beschleunigen, entstand im Venture Builder Enpulse, einer 100-Prozent Tochter der EnBW.

Digitale Plattform soll Zertifizierung vereinfachen

Auf der Plattform certflow sollen Installationsbetriebe, Fachplaner:innen und Zertifizierungsstellen zusammengebracht und alle Akteure schrittweise durch den Prozess geführt werden. Durch vollautomatisierte Bereitstellung von Daten und individuell geforderter Unterlagen, persönliche Hilfestellung, Plausibilitätschecks auf Basis von künstlicher Intelligenz sowie einheitlichen Strukturen werde der Zeitaufwand um das Fünffache reduziert. Der momentan aufwändige manuelle Zertifizierungsprozess dauert nue zufolge dann statt mehreren Monaten nur noch wenige Wochen.

Tausend Solaranlagen warten auf Zulassung

Laut Bundesverband Solarwirtschaft e.V. warteten 2022 rund 1.000 fertige Photovoltaik-Anlagen auf ihre Zulassung. Der Grund dafür waren fehlende Zertifikate. Obwohl es für Anlagebetreiber derzeit eine Übergangsregelung gibt – sie können mit ihrer Anlage ans Netz und die Zertifikate nachreichen – löst dies laut nue nicht das Problem der zu aufwändigen Zertifizierung. Ohne digitale Alternativen werde sich die Situation mit Blick auf die Ausbauziele der Bundesregierung wahrscheinlich verschärfen. (ds)

www.certflow.de