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EUPD Research: Installationen geförderter Ladestationen gesunken

Elekroauto Ladestation

Foto: Felix Müller (ClimateWarrior) / pixabay.com

29.03.2023 – Nach der Erschöpfung des Fördertopfes der Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur an Wohngebäuden“ im Oktober 2021 ist der Anteil an Installationen von geförderten Ladestationen für Elektroautos deutlich gesunken, so eine Studie von EUPD Research. Laut dem „Market Monitor Charging Stations for Electric Vehicles“, für die 2021 und 2022 jeweils 400 Installateure von Ladestationen in Deutschland befragt wurden, ging der Anteil Installationen von Ladestationen, dessen Finanzierung mit einem Förderantrag einherging, um 59 Prozentpunkte zurück. Auch die Zahlen der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur würden diesen Rückgang bestätigen: Im Jahr 2022 wurden ca. 618.000 Ladestationen weniger gefördert, als noch im Jahr 2021.

2021: Hochzeit für geförderte Ladestationen

Die Entwicklung der auf Bundesebene geförderten Ladepunkte über die letzten drei Jahre zeigt, dass im Jahr 2021 bisher die meisten Ladestationen gefördert wurden: Während in den Jahren 2020 und 2022 ca. 232.000 bzw. 242.000 Ladestationen auf Bundesebene gefördert wurden, so waren es laut Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur im Jahr 2021 mehr als 850.000.

Der Hauptgrund für diesen Anstieg war dabei das Inkrafttreten der „Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur an Wohngebäuden“ (KfW 440). Von August 2020 bis Oktober 2021 konnten sich Privatpersonen einen Zuschuss von 900 Euro pro installiertem Ladepunkt im Eigenheim sichern. Laut der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur wurden über diese Förderrichtlinie insgesamt 877 Million Euro an Fördermitteln eingesetzt und insgesamt 974.000 Ladepunkte gefördert. Mit Erschöpfung dieses Fördertopfes im vierten Quartal 2021 blieb auf Bundesebene vor allem die finanzielle Unterstützung für Gewerbe und Kommunen bestehen.

Insgesamt ist der Anteil der finanzierten Ladestationen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen, was sich auch in den Ergebnissen der erwähnten Studie von EUPD Research ablesen lässt. Bezüglich der Finanzierung der installierten Ladestationen gaben die Installationsbetriebe an, dass 17 Prozent ihrer Installationen im Jahr 2022 durch Eigenfinanzierung mit Förderantrag finanziert wurden. Noch im Vorjahr waren es mehr als drei Viertel der Installationen. Insgesamt verzeichnet der Anteil an geförderten Ladestationen laut Studienvergleich also einen Rückgang um 59 Prozentpunkte.

Die interviewten Installateure bestätigen den Effekt, was aus den Zahlen der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur hervorgeht. Finn Bee, Research Analyst bei EUPD Research, kommentiert: „Die Ergebnisse des Market Monitors zeigen, wie stark sich unter anderem der Förderstopp des Programms KfW 440 auf die Finanzierung von Ladestationen auswirkt. Geförderte Ladestationen sind im letzten Jahr vor allem im Privatbereich vom Regelfall zur Ausnahme geworden.“ (ds)

www.eupd-research.com