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Dauerhafte Mobilfunküberwachung: Der fehlende Baustein für einen verlässlichen Smart-Meter-Betrieb

Bei einem abrupten Abbruch der Mobilfunkverbindung geht schnell nichts mehr. Was für Endverbraucher den Ausfall von Internet oder Mobiltelefon bedeutet, heißt für Messstellenbetreiber und Stadtwerke schnell funktionsunfähige Smart Meter Gateways (SMGW). Wie Hanstedt, eine kleine Gemeinde in der Nähe Hamburgs, feststellen musste, kann dieses Szenario schnell Realität werden.

Da sich Mobilfunkqualität durch Netzausbau, bauliche Veränderungen oder saisonale Einflüsse ständig ändert, reichen Einzelmessungen bei der Inbetriebnahme nicht vollumfänglich aus. Für Messstellenbetreiber, die rollierend abrechnen, steuern oder kritische Funktionen über Mobilfunk betreiben, ist kontinuierliches Monitoring notwendig, um Transparenz zu schaffen. So wird aus einem schwer kalkulierbaren Risiko ein steuerbarer Faktor. Ausfälle werden damit früh erkannt, Verantwortlichkeiten verdeutlicht und Reaktionszeiten verkürzt.

Warum Mobilfunk im Smart-Meter-Rollout relevant ist

Der Smart-Meter-Rollout ist zentral für die Digitalisierung der Energiewende. Intelligente Messsysteme mit Smart-Meter-Gateways erfassen Verbrauchsdaten, ermöglichen dynamische Tarife und unterstützen netzdienliche Steuerung.

Da die meisten Gateways ihre Daten über Mobilfunk übertragen, ist die Qualität der Mobilfunkverbindung entscheidend für Datenvollständigkeit, Aktualität und ununterbrochene Erreichbarkeit der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen.

Die Vorteile von dauerhafter Mobilfunküberwachung

Lösungen zum dauerhaften Monitoring des Mobilfunks überwachen die Mobilfunk-Konnektivität kontinuierlich am jeweiligen Standort und protokollieren relevante Leistungswerte. Die Vorteile für Stadtwerke und Messstellenbetriebe davon sind klar erkennbar:

• Sofortiges Erkennen von Störungen: Probleme werden nahezu unmittelbar erkannt. Individuell konfigurierbare Alarme bei Ausfällen oder Grenzwertverletzungen verkürzen die Zeit der Problemfindung und -behebung.

• Dienstspezifische Verifikation: die dauerhafte Überwachung des Mobilfunks lässt nicht nur verlässliche Schlüsse auf den Mobilfunkempfang, sondern auch über die Funktionsfähigkeit der jeweiligen Dienste zu – z. B. für SMGW-Kommunikation, Latenzfenster oder Paketverluste.

• Belegbare Verantwortlichkeiten: Dauerhafte Daten bieten eine belastbare Basis für Tickets an Provider und die interne IT.

• Weniger Betriebsunterbrechungen: Frühwarnungen verhindern Folgeschäden und reduzieren manuelle Nacharbeiten.

• Transparenz über lokale Trends: Die Daten zeigen deutliche Trends für spezifische Standorte, saisonale Muster oder Problemzonen je Provider.

Autor: Christopher Niemöller
Christopher Niemöller ist der Gründer und Geschäftsführer von der ENQT GmbH. Mit seinen Kolleg*innen hilft er Stadtwerken und wettbewerblichen Messstellenbetreibern durch Mobilfunkmessgeräte und passendes Zubehör bei einem effizienten Smart Meter Rollout – und somit bei der Umsetzung der Energiewende.

Wie Messstellenbetreiber von dauerhafter Mobilfunküberwachung profitieren

Durch eine dauerhafte Mobilfunküberwachung können Messstellenbetreiber Störungen schneller erkennen und mit objektiven Daten zu Signalstärke, Latenz und Verfügbarkeit gezielt auf ihre Provider zugehen. So lassen sich Ausfälle schneller eskalieren und die Kommunikation mit Gateway-Administratoren verbessern, etwa bei einem Hinweis, dass bei Ausfällen gezielt auf Updates verzichtet werden sollte.

Zudem ermöglicht die Überwachung eine effiziente Ressourcenplanung: Personal kann gezielt andernorts eingesetzt und so unnötige Anfahrten vermieden werden. Die erhobenen Daten dienen außerdem als Grundlage für zukünftige Verträge, um langfristig stabile Mobilfunkverbindungen und die zuverlässige Erreichbarkeit der Smart-Meter-Gateways sicherzustellen.

Fazit

Damit die Überraschung über einen Ausfall des Mobilfunks wie im Fall der Gemeinde Hanstedt abgefedert werden kann, ist eine dauerhafte Überwachung des Mobilfunks notwendig.

Eine kontinuierliche Überwachung sorgt für Transparenz und ermöglicht eine schnelle Fehlererkennung und -behebung. Zudem stärkt sie durch die gewonnenen Daten die Argumentation gegenüber Providern und Behörden und sollte für Messstellenbetreiber, ebenso wie die fachgerechte Installation vor Ort, fester Bestandteil des Portfolios sein.

 

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