Von der weitsichtigen und nachhaltigen Konzeption der EFR-Zähler profitieren Kunden unter anderem in Form langlebiger Produkte für über 20 Jahre Einsatz. Dazu kommen Vorteile wie ein gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis aufgrund einer modularen Zählerbauweise.
Über 20 Jahre Betrieb waren für Ferraris-Zähler ein Leichtes, doch bei der Markteinführung der Smart Meter war die Branche skeptisch, ob elektronische Zähler auch jahrzehntelang halten. Diese Zweifel kann die EFR GmbH (München) zerstreuen: Die Zähler der SGM-Serie konnten bei Labortests bereits beweisen, dass die Mess- und Kommunikationstechnik beständig ist, zum Beispiel bei Alterungstests über zwei volle Eichperioden der N-ERGIE Kundenservice GmbH (Nürnberg). Ein wichtiges Kriterium war hier die Lesbarkeit der Anzeigen. „Die Displays sind nach dem letzten Aufenthalt im Klimaschrank weiterhin fehlerfrei und gut lesbar und sie weisen keinerlei Verschleißerscheinung auf“, urteilt Miroslaw Rzepka, Leiter der Prüfstelle EBY 5 bei N-ERGIE. Sein Team hat auch andere Funktionen wie die Tarifumschaltung geprüft – mit positivem Ausgang: „Die Schaltung mit dem Tarifeingangsmodul funktioniert über die simulierte Lebensdauer problemlos.“
Kombitest zur besseren Abbildung der Alterung
Vielseitig und kommunikativ: das Smart Meter Gateway der EFR
Das Smart Meter Gateway „Smart Grid Hub – Secure“ der EFR GmbH ist die ideale Ergänzung zum Beispiel zu einem Basiszähler SGM-D4, denn zusammen ergeben die Geräte ein intelligentes Messsystem, das durch die EFR-Steuerbox GCU-S erweitert werden kann.
Das SMGw arbeitet ebenso mit anderen Zählern und Systemen zusammen: Die White List kompatibler Zähler – auch anderer Anbieter – wächst stetig und das Gateway hat sein reibungsloses Zusammenspiel mit mehreren GWA-Systemen bewiesen. Das Smart Grid Hub – Secure ist als LTE- und LTE-M-Variante (für 450 MHz) erhältlich. Es deckt nicht nur abrechnungsrelevante Tarifanwendungsfälle ab, sondern bietet mit TAF 9, 10 und 14 zudem die Möglichkeit, Daten in kurzen Intervallen abzurufen. Dadurch und dank seiner integrierten HAN-Schnittstelle lässt sich das SMGw leicht in eine Smart-Home-Umgebung einbinden.
Da eine Methode aber nicht alle Stressszenarien abbilden kann, entwickelt EFR ein neues Testkonzept. Dieses Konzept kombiniert mehrere Verfahren und kann wirtschaftlich darstellbar Ergebnisse liefern. Bei dem Kombi-Test werden die zu prüfenden Geräte unter anderem in einem Klimaschrank außerhalb der garantierten Betriebsbedingungen getestet, parallel wird eine Gruppe unter Normalbedingungen mit Last betrieben. Der während des Baumusterprüfprozesses durchgeführte Test deckt auf, wie es um die Beständigkeit gegen Störfrequenzen zwischen 2 und 150 kHz steht, zusätzlich werden diese Tests sowie Tests mit Spannungs- und Frequenzschwankungen innerhalb der EFR-Testumgebung über längere Zeiträume intensiviert durchgeführt, da im Zuge der Energiewende gerade beim Ausbau der PV-Erzeugung hier die Belastungen zugenommen haben. Bei allen Tests wertet das Laborteam neben den relevanten Endergebnissen auch Zwischenergebnisse aus, um das Alterungsverhalten bestmöglich kennenzulernen.
Mindestens 20 Jahre Haltbarkeit zu erwarten
Martin Eibl, Geschäftsführer der EFR, erklärt: „Jeder der im Zeitraffer durchgeführten Tests bedeutet eine andere Stressbelastung für den elektronischen Zähler, manche kombinieren diverse Faktoren. So erhalten wir ein gutes Bild davon, wie sich unsere SGM-Zähler in einem Dauereinsatz unter den denkbar schlechtesten Bedingungen verhalten.“ Eibl freut sich über die Ergebnisse: Ein Modell der EFR-Zählerreihe SGM hat in dem kombinierten Alterungstest schon seine Eignung für mindestens 20 Jahre Feldeinsatz bewiesen, weitere Zählermodelle befinden sich zurzeit im Testlabor.
Nachhaltigkeit von der Planung bis zur Auslieferung
Die Haltbarkeit ist ein Resultat von EFRs konsequentem Streben nach Nachhal- tigkeit. Das Unternehmen hat die gesamte Wertschöpfungskette von der Zählerentwicklung über deren Produktion bis zum Transport optimiert. Ein wesentlicher Schritt ist, den Marktbedürfnissen bestmöglich zu entsprechen und für die jeweiligen Wünsche eine Lösung nach dem Motto „so viel wie nötig“ anzubieten. Der Grundgedanke dabei: Kosten für den Kunden vermeiden und Fehlerquellen minimieren.
„Unser Entwicklungsteam hat die Marktanforderungen analysiert und sie in die Konzeption der aktuellen Zählergeneration einfließen lassen“, erklärt Eibl. Der Dreiphasen-Kompaktzähler SGM-C8 und sein kleinerer Bruder, der Einphasen-Zähler SGM-C6 sind für Ein- oder optional für Doppeltarif erhältlich. Beide haben einen streng modularen Aufbau, bei dem sich seltener genutzte Funktionen „stecken“ lassen. Die Elektronik des Zählers bietet in der Basisvariante den nach dem Messstellenbetriebsgesetz benötigten Funkti- onsumfang. Die Basisversionen des SGM- C6 und C8 bedienen somit die häufigsten Marktanforderungen.
Funktionserweiterung durch Module
Seltener benötigte Funktionen wie die Anbindbarkeit an ein Smart Meter Gateway über einen LMN-Adapter oder ein Tarifsteuereingang für die Doppeltariffunktionalität lassen sich durch Steckmodule ergänzen. Für diese ist am Gehäuse ein spezielles Fach vorgesehen. Mit dem Modulsystem folge man den Kundenwünschen, sagt EFR-Geschäftsführer Eibl: „Die meisten Kunden profitieren von einem durchdachten Zähler mit Basisfunktionen ohne unnötige Features, so dass diese Geräte mit weniger Elektronik auskommen. Das schlägt sich in weniger Ressourcenverbrauch, einer geringeren Fehleranfälligkeit, somit hoher Haltbarkeit, und niedrigen Elektronikkosten nieder.“ Ob Basisfunktion, Doppeltarifoption oder die LMN-Funktionalität – jeder zahlt nur das, was er benötigt. Weitere positive Aspekte der Module: Durch galvanische Trennung sind diese rückwirkungsfrei und führen bei etwaiger Fehlbeschaltung nicht zu einem Defekt des gesamten Zählers und bei Nutzungsänderungen lassen sich die Module leicht und kostengünstig ersetzen.
Weniger verschleißanfällige Bauteile, einfacher Anschluss
Weitere Merkmale wie ein Verzicht auf anfällige Kabelverbindungen im Gerät finden sich auch in den aktuellen Geräten wie zum Beispiel in der modernen Messeinrichtung SGM-D4, welche in Kombination mit dem EFR-SMGw ein intelligentes Messystem iMSys ergibt. Der SGM-D4 verfügt über einen verbesserten Klemmenblock mit Zugbügelklemmen für einen sicheren und einfacheren Anschluss.
Fertigung und Entwicklung nach hiesigen Standards
Maßgeblich für die Beständigkeit der Zähler sind selbstverständlich auch die verwendeten Bauteile und die Produktion. Hierzu entwickelte EFR mit seinen Partnern ein effektives Qualitätsmanagementsystem, welches ständig den Anforderungen angepasst wird. Die Produktion der EFR-Zähler beim Fertigungspartner entspricht daher hohen Qualitätsstandards; die Bauteilauswahl erfolgt nach strengen Kriterien und stellt hohe Anforderungen an die Lieferanten. Am Ende der Fertigung werden die wesentlichen Komponenten des Zählers im Rahmen der Endkontrolle erstmals unter Last gesetzt. So wird sichergestellt, dass nur funktionsfähige und konformitätsbewertete Produkte in den Versand gelangen. Mit ergänzenden Maßnahmen während der Produktion minimiert EFR die Frühausfälle und damit die vordere Flanke der „Badewannenkurve“, welche das Ausfallverhalten über die Zeit beschreibt. Eibl dazu: „Das führt zu einer im Durchschnitt längeren Haltbarkeit und weniger Reklamationen – schlussendlich also zu einer höheren Kundenzufriedenheit.“
EFR auf den metering days 2024 (20./21.11.2024 in Fulda, Stand 62)
EFR nimmt dieses Jahr als Superior-Partner an den metering days teil und stellt ihre Produkte an Stand 62 sowie in Vorträgen vor. Martin Instenberg (Projektleiter Smart Meter Gateway) bietet einen Überblick über die Zähler, das Gateway und die Steuerbox von EFR in einem Kurzvortrag im „Solutions- forum“, das am 20.11.2024 ab 16.15 Uhr stattfindet. Außerdem nimmt Paul Martin Halm, Bereichsleiter Produkt- und Systementwicklung bei EFR, am selben Tag an der Podiumsdiskussion „Metering Days Hot Seat“ um 17.45 Uhr teil, wenn es heißt „Die SMGw-Hersteller im Kreuzverhör“.
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