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Smart Meter Gateway der EFR zertifiziert

Am 11. September 2023 erhielt die EFR GmbH (München) die lange erwartete Bescheinigung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik – das „Smart Grid Hub – Secure“ (SGH-S) ist nun CC-zertifiziert. Nach der bald folgenden mess- und eichrechtlichen Zulassung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt wird EFR also offiziell als fünftes Unternehmen in Deutschland Smart Meter Gateways (SMGw) anbieten.

Ausführung für LTE und LTE 450 MHz

(Bild: EFR; Fotografin: Maria Dorner)

Das SGH-S wird in einer Ausführung für die Kommunikation über das LTE-Mobilfunknetz und in einer Version für die M2M- Kommunikation nach dem LTE-M-Standard für das 450-MHz-Band auf den Markt kommen. Beide Gerätevarianten verfügen außerdem über eine zusätzliche Ethernet-WAN-Schnittstelle und die obligatorische HAN-Schnittstelle. Das SMGw der EFR besitzt zudem eine Log-Funktion und die Installation des Geräts wird durch ein Servicetechniker-Tool und einen Fehlinstallationsschutz vereinfacht.

Einfaches Zusammenspiel im Smart Home

Das SGH-S deckt die gängigen Tarifanwendungsfälle inklusive TAF-14 ab. Letzteres und die HAN-Schnittstelle machen das Gerät der EFR für die Hausautomation besonders interessant, denn so ist die Anbindung leicht und der Nutzer kann aktuelle Zählermesswerte für eigene Zwecke verwenden. Auch in anderer Hinsicht ist das neue Gateway anschlussfreudig: Es harmoniert nicht nur mit der Zählerserie SGM der EFR, sondern ist mit marktgängigen Zählern anderer Hersteller kompatibel – ob Strom-, Gas- oder Wasserzähler. In Kombination mit der Steuerbox GCU-S der EFR ergibt das SMGw außerdem ein Sys- tem für das CLS-Management. Diese Funktion hat sich bereits in Forschungsprojekten bewährt.

Perfekte Integration in die Zählerfamilie

In die Zählerfamilie der EFR fügt sich das SGH-S harmonisch ein. Der Vierleiter-Basiszähler SGM-D4 zum Beispiel wird durch das SMGw zu einem intelligenten Messsystem. Dabei bietet der Zähler die passende Aufnahme, um das Gateway direkt in das Gehäuse zu integrieren. Die Kommunikation der beiden Geräte erfolgt via LMN-485-Bus über einen TLS-geschützten Kommunikationskanal. Der SGM-D4 bietet zudem die Möglichkeit, auch die Steuerbox GCU-S zu integrieren. EFR bietet entsprechend vorkonfektionierte iMS mit Basiszähler und SMGw und ggf. inkl. der Steuerbox ab Werk an.

Praxiseinsatz erprobt, Testgeräte verfügbar

Das Smart Grid Hub – Secure hat seine Kompatibilität mit Fremdzählern bei den üblichen Whitelist-Tests und seine Administrierbarkeit bei verschiedenen Gateway-Administratoren bewiesen. Kunden können ab sofort Geräte für eigene Tests oder die Präqualifikation abrufen, denn die Produktion am EFR-Standort Wutha-Farnroda (Thüringen) ist bereits gestartet. EFR rechnet mit einer wachsenden Nachfrage und steigert die Produktionszahlen, um kurze Lieferzeiten gewährleisten zu können.

Wer sich vorab intensiver über das Smart Meter Gateway und die anderen Geräte der Smart-Energy-Familie informieren möchte, hat unter anderem bei den metering days 2023 (Fulda, 17. und 18. Oktober) die Gelegenheit. Superior-Partner EFR ist dort am Stand 62 vertreten. Außerdem berichtet Produktmanagerin Stefanie Kurtz im Solutions Forum am ersten Kongresstag um 16 Uhr über das Smart Grid Hub – Secure.

 

„Weiterer Baustein zur Digitalisierung der Energiewende“

Bild: EFR; Fotografin: Maria Dorner)

Martin Eibl, Geschäftsführer der EFR GmbH, zum neuen Gateway

Herr Eibl, die EFR wird nun der fünfte Anbieter eines Smart Meter Gateways. Mit welcher Reaktion des Marktes rechnen Sie?

Eibl: Ich bin zuversichtlich, dass das Smart Meter Gateway SGH-S gut angenommen wird. Wir sind zwar nicht die ersten, aber wir steigen zu einem höchst attraktiven Zeitpunkt in den Markt ein: Smart Metering hat nun Rückenwind von der Regierung und der Rollout nimmt Geschwindigkeit auf. Zudem haben wir ja nicht nur das Gateway zu bieten, sondern ein aufeinander abgestimmtes Gerätesortiment mit den Zählern der Serie SGM und der Steuerbox GCU-S. Damit lassen sich intelligente Messysteme ebenso aufbauen wie zum Beispiel Systeme für das CLS-Management. Derzeit werden noch kleinere Lose angefragt, etwa für Funktionstests, aber wir rechnen mit einer wachsenden Nachfrage und haben bereits in Produktionstechnik investiert, damit wir die monatlichen Stückzahlen Schritt für Schritt erhöhen können.

Wie gut werden Smart-Home-Lösungen durch ihr Smart Meter Gateway unterstützt?

Eibl: Unser Gateway deckt die gängigen Tarifanwendungsfälle inklusive TAF-14 ab. Bei TAF-14 werden die Messwerte hochfrequent bereitgestellt, in unserem Fall auch über eine HAN-Schnittstelle, die eine leichte Anbindung an Smart-Home-Technik erlaubt.

Welche Rolle spielte Nachhaltigkeit bei der Entwicklung des Geräts?

Das jüngst CC-zertifizierte Smart Meter Gateway SGH-S der EFR fügt sich optisch und technisch perfekt in die SGM-Zählerserie ein (hier mit der Steuerbox gemeinsam im SGM-D4). Das Gateway ist ebenfalls mit marktgängigen Zählern anderer Anbieter kompatibel. (Bild: EFR; Fotografin: Maria Dorner)

Eibl: Neben der Funktionalität haben wir auf die Nachhaltigkeit großen Wert gelegt. Das fängt beim Stromverbrauch des Gateways an, denn der ist dank Green Coding, also einer ressourcenfreundlichen Programmierung, sehr gering. Die Produktion findet in unserem Thüringer Werk in Wutha-Farnroda statt, wo wir Ökostrom einsetzen und einen entsprechend kleinen CO2-Fußabdruck erzeugen. Zugleich sind die Emissionen für Fahrten gering, und zwar aus zwei Gründen: Zum einem sind die meisten Zulieferer auch in Thüringen angesiedelt und zum anderen haben wir einen Spediteur, der sich der Nachhaltigkeit verpflichtet hat und seine Erfolge auch in einem Nachhaltigkeitsbericht öffentlich macht. Ein weiterer Nachhaltigkeitsaspekt ist die Verpackung: Die Transportverpackung ist wiederverwendbar und zur Produktverpackung nutzen wir überwiegend Kartonagen und fast gar keinen Kunststoff mehr.

Sie nannten gerade umwelt- bzw. klimarelevante Aspekte. Wie steht es mit der Nachhaltigkeit im Sinne von Investitionssicherheit aus?

Eibl: Natürlich haben wir das auch berücksichtigt. Zum einen setzen wir auf langlebige Bauteile bzw. Komponenten, sodass unsere Kunden die Geräte lange nutzen können. Zum anderen helfen wir den Kunden von Anfang an, Zeit, Geld und unnötige Fahrten zu vermeiden. Dafür bieten wir zum Smart Meter Gateway ein Tool für Servicetechniker an, das die Installation erleichtert, und das Gerät verfügt über einen Fehlinstallationsschutz.

 

KONTAKT & IMPRESSUM
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