Intelligente Stromzähler sind essentiell für ein digitales, effizientes Netz. Mit den richtigen Angeboten werden sie aber auch zu einem echten Mehrwert für die Endkunden. Denn Haushalte, die einen Beitrag zur Netzstabilisierung leisten, können im Gegenzug auch günstiger Strom beziehen. Octopus Energys Erfahrung aus England zeigt: Das Potenzial der Flexibilisierung von Endverbrauchern ist riesig, wird aber hier in Deutschland noch unterschätzt.
Ein gutes Beispiel dafür sind Octopus’ Saving Sessions: Seit mehreren Jahren arbeiten Versorger in Großbritannien mit Netzbetreibern zusammen, um ihre Kunden bei Netzengpässen dafür zu belohnen, ihren Verbrauch zu reduzieren. Haushalte mit Smart Meter können sich freiwillig dafür anmelden und werden dann vor Engpässen benachrichtigt – im letzten Winter zum Beispiel 15 mal für Zeitfenster von je ein bis zwei Stunden. Wenn sie ihren Stromverbrauch in dieser Zeit reduzieren bzw. verschieben, bekommen sie eine Gutschrift entsprechend der eingesparten Menge an Strom. Einzelne Haushalte verschieben dabei meist nur kleine Verbrauchsmengen. Aber allein bei Octopus haben sich letzten Winter mehr als 1,6 Millionen Kunden angemeldet und zusammen fast zwei Gigawattstunden eingespart. Für das Netz bedeutet das: Pro Session wurden ein bis zwei Backup-Gaskraftwerke überflüssig. Den Verbrauchern wiederum konnte Octopus im Gegenzug mehr als sechs Millionen Euro auszahlen.
Noch einfacher ist das Gegenstück dazu, Octopus’ Angebot in Zeiten und Regionen, wo zu viel Strom ins Netz fließt. Hier nutzen Haushalte in Windkraftstarken Regionen in Großbritannien Strom einfach kostenlos, wenn andernfalls Windräder gedrosselt werden müssten. Ähnlich funktioniert der Fan-Club-Tarif, bei dem Menschen rund um Windparks von Octopus Energy nur die Hälfte für ihren Strom zahlen, wenn sich die Windräder drehen. Auch hier sparen die Netzbetreiber, wenn sich die Haushalte netzdienlich verhalten – und diese nutzen im Gegenzug deutlich günstiger Strom. Dafür müssen Versorger aber zeitgenau abrechnen können – ohne Smart Meter ist das nicht möglich.
Noch deutlicher wird das bei Haushalten mit großem Verbrauch – allen voran E-Auto-Besitzern. Ohne finanziellen Anreiz laden diese ihr Auto alle zu den gleichen Zeiten, zum Beispiel nach Feierabend. Das ist nicht nur teuer für die Fahrer, sondern auch ein Albtraum für die Netzbetreiber. Mit Angeboten wie Intelligent Octopus Go, dem EV-Tarif von Octopus, werden diese Ladevorgänge intelligent in die Nacht bzw. generell günstige Zeiten verlegt. Im Gegenzug laden sie in Deutschland garantiert zu Preisen von unter 20 Cent pro Kilowattstunde. In England, wo Octopus Energy mit diesem Tarif eine Leistung von mehr als einem Gigawatt an E-Autos verwaltet, laden Octopus-Kunden sogar für deutlich weniger als 10 Cent pro Kilowattstunde. Ohne Smart Meter kommen diese attraktiven Preise nicht beim Kunden an. Das gleiche gilt für den logischen nächsten Schritt, Vehicle-to-Grid, mit dem E-Auto-Besitzer in Zukunft noch günstiger laden werden oder im besten Fall sogar Geld verdienen.
Länder mit einer hohen Smart-Meter-Abdeckung wie England zeigen heute schon, welches Potenzial intelligente Lösungen nicht nur fürs Netz, sondern auch für die Kunden haben. Diese können auch ohne große Einschnitte im Verbrauchsverhalten einen Beitrag leisten und im Gegenzug deutlich günstiger Strom beziehen. Für Endkunden sind Smart Meter also kein notwendiges Übel, sondern eine echte Chance, an der Energiewende teilzuhaben und zu profitieren. Mit jedem flexiblen Privatverbraucher sinkt der Investitionsbedarf in Netze und Back-up-Kraftwerke. So profitieren nicht nur einzelne Stromkunden, sondern alle Verbraucher in Deutschland.
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