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WEMAG: Investitionen in Klimaschutz und Energiewende werden verstärkt

05.06.2023 – WEMAG zieht positive Bilanz für 2022 und kündigt beispielloses Investitionsprogramm an.

Bild: Der WEMAG-Vorstand mit Caspar Baumgart und Thomas Murche sowie Pressesprecherin Dr. Diana Kuhrau stellen mit Klaus-Otto Meyer im Batteriespeicher das Investitionsprogram der WEMAG vor (v.r.n.l.). (Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer)

Im Geschäftsjahr 2022 hat der kommunale Energieversorger und Infrastrukturbetreiber einen Jahresüberschuss von 41,3 Mio. Euro erzielt. „Uns kam zugute, dass wir seit der Kommunalisierung der WEMAG im Jahr 2010 das Unternehmen sehr viel breiter aufgestellt haben. Unter anderem haben die Investitionen in eigene Ökokraftwerke und in den Glasfaserausbau die Stabilität des Unternehmens in Krisenzeiten erhöht“, so Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG auf der Pressekonferenz im Batteriespeicher der WEMAG in Schwerin-Lankow. Das gute wirtschaftliche Ergebnis ergäbe sich allein aus den Erlösen für erneuerbare Energien, das heißt aus den hohen Börsenstrompreisen. „Das Krisenjahr 2022 hat gezeigt, wie verletzlich und abhängig wir sind und wie wichtig unser Einsatz für eine klimafreundliche und von Energieimporten unabhängige Energieversorgung ist. Diesen Weg müssen wir als Unternehmen und als Gesellschaft noch konsequenter fortsetzen“, erklärte Baumgart weiter

Bis 2030 will die WEMAG daher 661 Millionen Euro ins Stromnetz und 235 Millionen Euro in eigene Erneuerbare-Energien-Projekte investieren. Für den Anschluss weiterer EE-Anlagen müssten zusätzliche Netzverknüpfungspunkte mit einem Investitionsvolumen von mehreren Hundert Millionen Euro entstehen. Derzeit liegen Anträge auf Anschluss von EE-Anlagen für rund 16.000 Megawatt vor.

Preisentwicklung noch unklar

Aufgrund der langfristigen Beschaffungsstrategie habe die WEMAG 2022 noch vergleichsweise günstige Preise anbieten können.  Zusätzlich legt die WEMAG für wirtschaftlich besonders schwer betroffene Kund:innen einen Härtefallfonds im Umfang von 1,0 Million Euro auf, um Energiesperren zu vermeiden. Zur weiteren Entwicklung äußerte sich der kaufmännische Vorstand vorsichtig: Die Krise sei noch längst nicht vorbei „Besonders im Vertrieb ist die Lage unsicher. Wir haben nach wie vor Einkaufspreise für Strom und Erdgas, die weit über dem Niveau vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine liegen. Wie bisher werden wir Entlastungen aber an unsere Kunden weitergeben, sobald wir wieder Energiemengen zu günstigeren Preisen beschaffen können“, erklärt Caspar Baumgart.

Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG richtete einen Appell an die Politik: Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern, die einen besonders großen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten, müssten entlastet werden. „Weil die Kosten für den Netzausbau allein durch die Kunden und nicht durch die Einspeiser getragen werden, müssen die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land besonders hohe Netzentgelte bezahlen. Das ist paradox. Wir hoffen, dass die von der Landesregierung wiederholt unternommenen Vorstöße für eine gerechtere Regelung bald Erfolg haben“, so Baumgart. Die WEMAG setzt sich seit langem für eine solidarische Wälzung der Netzentgelte in der gesamten Bundesrepublik ein. „Wir machen die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen möglich. Damit unser Weg und die Energiewende auch großflächig Akzeptanz finden, muss Strom auch bezahlbar bleiben“, so Murche abschließend. (pq)

www.wemag.com