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envelio bringt digitale Netzservices aufs Tablet

15.05.2025 – Der Kölner Smart-Grid-Anbieter envelio hat in Kooperation mit Netzbetreibern eine mobile Erweiterung seiner Intelligent Grid Platform vorgestellt. 

Die steigende Komplexität in Stromnetzen stellt Netzbetreiber vor neue Herausforderungen – insbesondere durch die wachsende Zahl dezentraler Erzeuger und Verbraucher. Das Kölner Softwareunternehmen envelio hat mit seinem neuen Produktbereich „Mobile Netzservices“ nun eine digitale Lösung vorgestellt, die den Netzbetrieb direkt im Feld unterstützen soll. Entwickelt wurde das System in Kooperation mit Westnetz, Avacon Netz und E.ON Digital Technology im Rahmen des Projekts E.ON Lab. 

Digitale Unterstützung für Netztechniker 

Kern des neuen Angebots ist die Integration der Intelligent Grid Platform (IGP) mit mobilen Endgeräten. Netztechniker und Monteure können über Tablets auf das digitale Netzmodell zugreifen, Simulationen durchführen, Prozesse dokumentieren und Echtzeitdaten abrufen. Die mobilen Anwendungen richten sich speziell an operative Tätigkeiten wie Schalthandlungen und Störungsmanagement. 

„Mit unseren mobilen Netzservices erhalten Netztechniker ein leistungsfähiges digitales Werkzeug, mit dem sie direkt auf den digitalen Netzzwilling zugreifen können“, sagt Dr. Simon Koopmann, CEO und Mitgründer von envelio. Dies ermögliche es, Schaltvorgänge präziser zu planen, sicher durchzuführen und Störungen schneller zu beheben. Gleichzeitig könnten manuelle Prozesse reduziert und Fehlerquellen minimiert werden. 

Neue Apps für Netzbetrieb und Entstörung 

Die mobilen Netzservices umfassen drei zentrale Funktionen: 

  • (Bild: Pixza / stock.adobe.com, Symbolbild)

    (Bild: Pixza / stock.adobe.com, Symbolbild)

    Schaltmanager: Eine App zur Planung, Simulation und Dokumentation von Schaltvorgängen. Die Anwendung analysiert Auswirkungen auf die Netzauslastung, erstellt automatisch Schaltpläne und hilft, fehlerhafte Schaltungen zu erkennen und zu korrigieren. 

  • Schaltantragsverwaltung: Diese Erweiterung des Schaltmanagers soll künftig auch im Niederspannungsbereich gesetzeskonforme Dokumentationen von Schaltvorgängen ermöglichen. Damit werden Monteure vor Ort entlastet, und Netzbetreiber behalten einen besseren Überblick über parallele Schaltungen und mögliche Ausfallzeiten. 
  • Störungsmanagement: Eine Anwendung zur automatischen Erkennung und Visualisierung von Fehlern im Netz. Sie lokalisiert Störungen auf Karten und schlägt Maßnahmen zur schnellen Wiederversorgung vor. 

Beitrag gegen den Fachkräftemangel 

Laut Koopmann helfe die neue Lösung nicht nur beim effizienteren Netzbetrieb, sondern entlaste durch Automatisierung auch das Personal: „Netztechniker können effizienter und zeitsparender arbeiten, was den Personaleinsatz insgesamt entlastet und so auch dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.“ (pms) 

www.envelio.com