Siemens und AcegasApsAmga gewährleisten gemeinsam die Stabilität des Energienetzes von Triest bei zunehmender Komplexitätsanforderungen. (Bild: Siemens)
17.06.2025 – Italiens Netzbetreiber AcegasApsAmga digitalisiert mit Siemens das Stromnetz in Triest.
Der italienische Verteilnetzbetreiber AcegasApsAmga realisiert gemeinsam mit Siemens Smart Infrastructure einen digitalen Zwilling seines Stromnetzes in Triest. Zum Einsatz kommt die Gridscale-X-Software, mit der das Mittel- und Niederspannungsnetz der Stadt modelliert und in Echtzeit überwacht werden kann. Ziel ist es, Netzstabilität und Versorgungssicherheit angesichts wachsender Anforderungen durch dezentrale Einspeisung und Elektrifizierung zu sichern.
Besondere Bedeutung hat das Projekt für den Hafen von Triest, der mit mehr als 70 Millionen Tonnen Fracht pro Jahr hohe Anforderungen an die Strominfrastruktur stellt. Die Dekarbonisierung und Elektrifizierung des Hafenbetriebs ist ein zentrales Element der städtischen Klimastrategie. Gridscale X soll dabei helfen, mögliche Engpässe frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.
Langjährige Partnerschaft wird ausgebaut
AcegasApsAmga nutzt Gridscale X, um kritische Einblicke in das Stromnetz zu gewinnen. (Bild: Siemens)
Die Zusammenarbeit zwischen Siemens und AcegasApsAmga besteht seit über 100 Jahren. Neben SCADA- und ADMS-Systemen wird nun mit Gridscale X eine neue Softwaregeneration integriert. Sie ermöglicht Simulationen und Berechnungen auf Basis realer Netzbedingungen.
„Mit zunehmender Komplexität des Stromnetzes müssen wir verstärkt auf Digitalisierung setzen“, sagt Sabine Erlinghagen, CEO von Siemens Grid Software. Die Digital-Twin-Technologie biete die Möglichkeit, Energieflüsse in Echtzeit zu simulieren und zu steuern. Auch Carlo Andriolo, CEO von AcegasApsAmga, sieht in der Lösung einen entscheidenden Beitrag: „So lassen sich potenzielle Engpässe frühzeitig erkennen und Maßnahmen effizient planen – ohne Unterbrechungen im Hafenbetrieb.“ (pms)