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Software-Standard BO4E soll präsenter werden

27.06.2022 – Erfolgreiche Praxisanwendungen, eine Kooperation mit dem EDNA-Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V., die Platzierung auf der Internetplattform „Github“ sowie ein eigener „BO4E-Hub“: Das sind die Neuerungen der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V., die sich die bundesweite Verbreitung des Softwarestandards BO4E, kurz für „Business Objects for Energy“, in der Energiewirtschaft zum Ziel gesetzt hat.

Migration von Datensätzen auf Lynqtech-Cloud-Plattform

Ein Beispiel für ein umgesetztes Projekt eines Mitglieds der gemeinnützigen Standardisierungsorganisation: Die Hochfrequenz Unternehmensberatung hat für seinen Kunden Lynqtech eine Cloud-Plattform für Energieversorger zur Optimierung des Vertriebsgeschäfts realisiert. „Hunderttausende Kundendatensätze konnten wir reibungslos auf die Lynqtech-Cloud-Plattform migrieren“, sagt Software-Entwickler Konstantin Klein von Hochfrequenz, „dabei haben uns die BO4E sehr gute Dienste geleistet.“ Das Grünwalder Beratungshaus strebe grundsätzlich den Einsatz der Business Objects for Energy an – zur flexibleren Gestaltung von Geschäftsprozessen, deren Datenflüsse auf entsprechend standardisierten Austauschobjekten beruhen.

Business Objects for Energy Grafik

Reibungslose Datenflüsse innerhalb eines EVUs dank BO4E: Der Software-Standard soll künftig per Cloud noch leichter zugänglich sein. Grafik: Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V.

Kooperation mit dem EDNA-Bundesverband

Marktstrategisch sei aus Sicht des BO4E-Vereins die Kooperation des mit dem EDNA-Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V., Lörrach, zu bewerten. Dazu erläutert EDNA-Geschäftsführer Rüdiger Winkler: „Die zunehmende Digitalisierung führt in der Energiewirtschaft dazu, dass sich Markt- und Unter-nehmensprozesse zunehmend vernetzen und durchdingen. Entsprechend macht es Sinn, auch die Frage von Standards ganzheitlich zu betrachten. Hier ergänzen sich EDNA und BO4E in idealer Weise.“

Präsenz auf Github

BO4E auf „Github“ spricht direkt die Softwar-Eentwickler:innen an, die den Standard anwenden und gegebenenfalls verbessern wollen. „Github ist ein weltweit etabliertes Tool zur Versionsverwaltung von Software-Entwicklungsprojekten“, erklärt Peter Martin Schroer, Vorsitzender der Interessengemeinschaft. „Mit unserer Präsenz auf dieser Plattform erleichtern wir den Entwicklern nochmals den Einstieg in die Nutzung unserer Fachobjekte“, so Schroer, „das kann den Business Objects einen ordentlichen Schub verleihen.“

BO4E-Hub

Auftrieb erwarte die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft auch von ihrer jüngsten Initiative: dem „BO4E-Hub“. Für Entwickler und ebenso für Energieversorger nutzbringend, soll dieses Open-Source-Angebot in der Cloud den Anwenderkomfort rund um die Business Objects for Energy. Der Hub soll den Softwarehäusern Orientierung bei der Programmierung liefern und ihnen als Angebotsplattform für BO-taugliche Apps dienen. Energieversorger sollen von einem übersichtlichen Rechercheinstrument, einem App-Katalog und einer Workflow Engine bei der Ausführung unternehmensinterner Prozesse profitieren. Noch würden vereinsinterne und externe Projektteams an der Realisierung des BO4E-Hubs arbeiten. Der Go-live ist für die Jahreswende 2022/2023 vorgesehen. (ds)

www.bo4e.de