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Telekom erweitert 5G Campus-Netz-Angebot

02.02.2022 – In Zusammenarbeit mit dem Netztechnik-Ausrüster Ericsson bietet die Deutsche Telekom nun auch standortspezifische 5G-Mobilfunknetze für Unternehmen auf Basis der 5G-Standalone-Technologie (5G SA) an. Das neue Campus-Netz-Angebot basiert auf einer lokalen 5G-Infrastruktur, die ausschließlich für die digitalen Anwendungen des Kunden zur Verfügung steht. Die 5G-SA-Technologie kommt dabei laut Telekom ohne LTE-Anker aus und bietet alle technischen Vorzüge des neuen Mobilfunkstandards – schnelle Datenübertragungsraten, hohe Netzkapazität und zuverlässige Konnektivität mit geringer Latenzzeit. Mit der fortschrittlichen 5G-SA-Technologie unterstützen Deutsche Telekom und Ericsson Unternehmen unterschiedlichster Branchen künftig dabei, innovative digitale Anwendungen zu entwickeln und existierende Prozesse effizienter zu gestalten.

Industrieroboter Automobilbau Ericsson 5G

Überwachung von Industrierobotern im automatisierten Automobilbau (Symbolbild). Foto: Ericsson GmbH

Hohe Datensicherheit: Eigene 5G-Infrastruktur, eigene Frequenz

Das neu angebotene 5G-SA-Campus-Netz funktioniert vollkommen getrennt vom öffentlichen Mobilfunknetz: Alle Komponenten der Infrastruktur von den Antennen über das Standalone-Kernnetz hin zum Netzwerkserver befinden sich auf dem Gelände des Kunden. Dadurch soll sichergestellt sein, dass sensible Daten ausschließlich innerhalb des lokalen Campus-Netzes verbleiben. Die lokale Anbindung der Kundeninfrastruktur ermöglicht außerdem eine besonders einfache und schnelle Verarbeitung von Daten über das private Netzwerk. Diese eigenständige 5G-Architektur eignet sich der Telekom zufolge am besten zur Unterstützung unternehmenskritischer Anwendungen, die eine ultrakurze Reaktionszeit im Millisekunden-Bereich erfordern. Das 5G-SA-Netz funkt dabei auf eigens für das Unternehmen zur Verfügung stehenden Frequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 GHz. Somit stehen im privaten Campus-Netz bis zu 100 MHz Bandbreite zur exklusiven Nutzung bereit.

5G SA Campus-Netz: Kontrolle und flexibel einsetzbar

Kunden können ihr privates 5G-SA-Netz entsprechend der eigenen Bedürfnisse anpassen sowie eigenständig verwalten, z.B. für die Echtzeitkommunikation von Robotern in der Produktion oder die Vernetzung von automatisierten Fahrzeugen auf dem Firmengelände. Laut Telekom ist der Kunde in der Lage, den Datenverkehr innerhalb seines Campus-Netzes bedarfsgerecht für bestimmte Anwendungen zu priorisieren.

Die Administrierung des Mobilfunknetzes erfolgt vor Ort über ein cloudbasiertes Network Management Portal durch IT-Mitarbeiter des Kunden – zum Beispiel die Verwaltung von Nutzern, 5G-Modulen und SIM-Karten für den Zugang zum 5G-SA-Campus-Netz oder zur Maschinensteuerung. Durch die redundante Architektur des lokalen Kernnetzes, läuft das 5G-SA-Campus-Netz auch bei einer Unterbrechung zum cloudbasierten Management-Portal zuverlässig weiter.

Managed Service

Zu Beginn eines Projektes analysiert die Deutsche Telekom gemeinsam mit den Kunden die kritischen Geschäftsanwendungen und die Anforderungen an das private Mobilfunknetz. Aufgrund der vereinfachten lokalen Infrastruktur kann der Aufbau des Netzes von der Planung bis zur Übergabe an den Kunden innerhalb von nur drei Monaten erfolgen. Der Netzausrüster Ericsson stellt die 5G-SA-Technik bereit, während die Telekom Planung, Aufbau, Betrieb sowie Wartung und Optimierung übernimmt. Darüber hinaus kümmert sich der Telekommunikationskonzern auch um die Installation der Updates. (ds)

www.telekom.de/campus-netze
www.ericsson.com/5G