15.06.2022 – Das Softwareunternehmen opwoco aus Schöppingen hat vor rund zwei Jahren gemeinsam mit dem IT-Dienstleister items ein IoT-Projekt für die Stadtwerke Solingen umgesetzt. Dies stellte die Grundlage für die App-basierte IoT-Softwarelösung CityLink dar. Zusammen mit den Stadtwerken Münster hat opwoco CityLink seitdem weiterentwickelt und inzwischen zur Marktreife geführt, wie die Kooperationspartner mitteilen.
Grundsätzlich bietet die IoT-Software- und App-Lösung CityLink laut opwoco die Möglichkeit, aus einem LoRaWAN-Netz ein eigenes Geschäftsmodell zu entwickeln und alle verbundenen Sensoren oder Gebäudestrukturen zentral zu verwalten. Die Lösung wird hierfür an die zentrale IoT-Plattform „niota“ der items angebunden, welche auch die Stadtwerke Münster als Basis nutzen. Durch die eigene Server- und Datenbank-Instanz je CityLink-Kunde seien Datenschutz und Performance sichergestellt.
Unterschiedlichste Anwendungsfälle der IoT-Softwarelösung CityLink
Als weiteren Entwicklungsschritt verkünden die Stadtwerke und Stadtnetze Münster, ihre CityLink-Instanz produktiv zu setzen. Konkret werden Mitarbeiter:innen der beiden Unternehmen CityLink nun dazu einsetzen, das Fernwärmenetz in Münster zu monitoren und durch Alarmierung bei Wassereintritt in Fernwärmeschächte sofort reagieren zu können. Auch die Energieerzeugung in den dezentralen Blockheizkraftwerken (BHKW) im gesamten Stadtgebiet überwachen sie mit CityLink, um bei Problemen schnell eingreifen zu können. Darüber hinaus seien weitere Anwendungsfälle aktuell in der Erprobung. So soll zukünftig die Belastung von Niederspannungsschränken der Stadtnetze Münster kontrolliert und analysiert werden. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) wollen die Füllstände von Müllbehältern via CityLink und der dazugehörigen App überwachen und auswerten.
Nach Angaben der Stadtwerke Münster existieren bereits weitere Ideen für die Anwendung von CityLink – beispielsweise im Facility Management, als Park-App für Rollstuhlfahrerplätze oder im sogenannten Reallabor Nieberding, das die Stadtwerke gemeinsam mit der Stadt Münster betreiben.
Die zugehörige CityLink-App ist für iOS und Android entwickelt und eignet sich als Anwendung für Mitarbeiter im Feld. Hierüber erfolgt zum Beispiel die Kopplung von Sensoren, die Verwaltung von Alarmkonfigurationen, die Anzeige unterschiedlicher Sensordetails sowie die Sensorverortung auf einer Karte. Die Anwendungsmöglichkeiten würden somit auch das sogenannte Workflow-Management vereinfachen, sprich das eigentliche Ausrollen einer Vielzahl an Sensoren durch den technischen Außendienst. Die Sensoren können direkt via App angelegt und mit Eigenschaften versehen werden und so in die dahinterliegende IoT-Plattform (z.B. niota, The Things Network) importiert werden. Zusätzlich erhält der Nutzer je nach persönlichen Einstellungen Alarme und Warnungen als Push-Benachrichtigungen in der App oder als E-Mails. (ds)