28.03.2024 – Um die Digitalisierung und die Nutzung innovativer Software durch Mitarbeitende zu fördern, hat MITNETZ STROM Anfang des Jahres das „Citizen Developer LAB“ ins Leben gerufen.
Ohne umfangreiche IT- oder Programmierkenntnisse zu benötigen, ermöglicht der Ansatz des „Citizen Development“ Mitarbeiter:innen aus den Fachbereichen, maßgeschneiderte Software-Applikationen zu erstellen. Bild: Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
Der Ansatz des „Citizen Development“ ermöglicht es Mitarbeiter:innen aus den Fachbereichen, maßgeschneiderte Software-Applikationen zu erstellen, ohne umfangreiche IT- oder Programmierkenntnisse zu benötigen. Dazu wird ihnen eine standardisierte IT-Entwicklungsumgebung, so genannte Low-Code- oder No-Code-Plattformen, zur Verfügung gestellt.
Das CD-LAB wird von Tim Schmidt geleitet und hat bereits über 30 Ideen für Eigenentwicklungen gesammelt. „Durch unser CD-LAB entstehen Lösungen von Mitarbeitern für Mitarbeiter. Gleichzeitig können bislang ungenutzte Potenziale und Ideen innerhalb der eigenen Mitarbeiterschaft gehoben und gefördert werden. Im Optimalfall entstehen so aus internen Ideen künftig sogar auch Produkte und Anwendungen, die extern eingesetzt und vertrieben werden können“, erläutert Schmidt. Ziel sei es, Kreativität zu fördern und ausreichend zeitliche, räumliche und technische Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um Entwicklungen voranzutreiben. Das Interesse der Kolleginnen und Kollegen war von Anfang an groß und mittlerweile haben wir insgesamt 23 Mitarbeiter:innen, die eine entsprechende CD-Ausbildung absolviert haben und somit keine zusätzliche Zeit neben ihrer eigentlichen Arbeit für die Entwicklung aufwenden müssen, so Schmidt.
„Anwendungssoftware im Haus für die eigenen Fachbereiche zu entwickeln – diesen Ansatz treiben wir bei MITNETZ schon seit 2021 voran“, sagt Tim Schmidt, Leiter des CD-LAB. Bild: Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
Unterstützt werden die Mitarbeitenden von den Prozessautomatisierungsexperten der enviaM-Gruppe und haben bereits erste Erfolge erzielt, wie die selbst entwickelte App „work@digiONS“ zur Inbetriebnahme von digitalen Ortsnetzstationen. Diese App soll nicht nur die Arbeitsabläufe optimieren, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, indem die Zettelwirtschaft reduziert wird. Eine weitere Anwendung soll es Monteuren ermöglichen, Arbeiten an Ortsnetzstationen schnell und einfach digital zu erfassen, was Zeit spart und die Effizienz steigert.
Das CD-LAB strebt an, auch andere Netzbetreiber der EON-Muttergesellschaft von diesen Entwicklungen profitieren zu lassen. Durch die Förderung von Kreativität und die Bereitstellung von Ressourcen soll die interne Softwareentwicklung effizienter gestaltet werden. Die positive Resonanz der Mitarbeiter zeige das Potenzial dieses Ansatzes für zukünftige Entwicklungen im Unternehmen. (pms)