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Batterieproduktion: ZSW und niederländisches Institut kooperieren

17.04.2023 – Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das niederländische Institut TNO des Holst Centre werden künftig gemeinsam Lithium-Ionen-Batterien für die europäische Automobilindustrie entwickeln. Die Arbeiten erfolgen anwendungsnah mit lokalen Partnern aus der Batterieherstellung und der Automobilindustrie. Beide Forschungseinrichtungen werden ihre jeweiligen Expertisen einbringen, um das Entwicklungstempo von leistungsfähigeren Batteriematerialien und -zellen zu beschleunigen.

Handschlag Zusammenarbeit ZSW TNO

Aufbau eines grenzüberschreitenden Netzwerks für die Batterieproduktion – TNO und ZSW kooperieren für leistungsfähigere Lithium-Ionen-Batterien. Foto: TNO am Holst Centre

Ziel des neuen Forschungsprojekts ist die Verbesserung der Batterieleistung durch die Stabilisierung der Grenzflächen in der Lithium-Ionen-Batterie mittels Atomic-Layer-Deposition (ALD). Das Zentrum TNO in Eindhoven verfügt nach eigenen Angaben über mehr als 15 Jahre Erfahrung mit der anspruchsvollen ADL-Technologie und ist mit Geräteherstellern in der niederländischen Region Noord-Brabant verbunden. Das ZSW wiederum trägt seine Expertise auf den Gebieten Materialforschung sowie der Integration in Elektroden und Zellen bei. Zudem ist es stark in die industrielle Wertschöpfungskette der deutschen Automobilindustrie eingebunden. Zur detaillierten Materialcharakterisierung besteht ergänzend eine Zusammenarbeit mit dem Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen (NMI).

Lithium als Schwerpunkt der ersten Entwicklungen

Das Projekt wird sich zunächst auf die Verbesserung der bestehenden Lithium-Ionen-Batterien konzentrieren, da diese Technologie noch immer hohes Verbesserungspotenzial bei gleichzeitig kurzen Integrationsfristen biete. Batterien der nächsten Generation, wie beispielsweise die derzeit intensiv diskutierten Natrium-Ionen-Batterien, werden in einer zweiten Phase untersucht werden.

Das Projekt, das bis Ende Februar 2025 laufen wird, sei als erster Schritt einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Forschungs- und Entwicklungszentren gedacht. Inhalt ist die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Batterie-Netzwerks, in das beide Einrichtungen Partner aus der gesamten Wertschöpfungskette der Batterieproduktion in der niederländischen Provinz Noord-Brabant und Deutschland einbeziehen. Dieses Netzwerk wird dazu beitragen, die Wirtschaftstätigkeit und die Beschäftigungsmöglichkeiten in beiden Regionen zu verbessern. (ds)

www.zsw-bw.de
www.holstcentre.com