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Fraport plant bidirektionale E-Ladeinfrastruktur

19.10.2023 – Der Frankfurter Flughafenbetreiber nimmt parallel zur Fuhrpark-Umstellung auf Elektro-Antrieb den Aufbau einer bidirektionalen Ladeinfrastruktur in den Blickpunkt.

Die E-Ladeinfrastruktur am Frankfurte Flughafen wird künftig bidirketional ausgerichtet. Foto: Fraport AG

Die E-Ladeinfrastruktur am Frankfurte Flughafen wird künftig bidirketional ausgerichtet. Foto: Fraport AG

Bisher funktioniert der Ladevorgang der E-Fahrzeuge an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz nach dem bekannten Schema: Von der Ladestation fließt der Strom in den Akku des Fahrzeugs. In Zukunft sollen allerdings auch E-Autos in den Ladeprozess integriert werden und als mobile Speicher unbenutzte Energie bedarfsgerecht zurück ins Netz einspeisen können. Das Investitionsvolumen für das Projekt beträgt mehr als neun Millionen Euro. Finanzielle Unterstützung kommt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das in den kommenden vier Jahren insgesamt knapp fünf Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Elektro-Mobil“ zur Verfügung stellt. Selbst investiert Fraport mit seinen Kooperationspartnern Stromnetz Hamburg GmbH und der Technischen Hochschule Darmstadt ebenfalls mehr als 4 Millionen Euro in den Aufbau der bidirektionalen Ladeinfrastruktur.  

Der Flughafen fungiert dabei als ideales „Reallabor“.  „Fraport besetzt alle wesentlichen Rollen innerhalb dieses Testsystems: Wir sind Netzbetreiber und gleichzeitig wichtigster Abnehmer, die Ladepunkte sind Bestandteil unserer eigenen Infrastruktur und auch Software-Anwendung erfolgt aus unserer Hand“, erläutert Michael Kuschel, Leiter Energie und Netze der Fraport AG. Die Projektlaufzeit von insgesamt vier Jahren startet mit einer zwölfmonatigen technologischen Planungsphase. In den folgenden drei Jahren sollen auf dem Flughafengelände knapp 90 bidirektionale Ladepunkte entstehen.  

Perspektivisch ist eine flächendeckende Nutzung auf dem Flughafengelände geplant. Dadurch entstehe ein „virtueller Großspeicher, der jederzeit wechselnd viel Strom aufnehmen und abgeben kann.“ Bis 2045 will der Fraport-Konzern CO2-frei arbeiten und die Dekarbonisierung vorwiegend durch die Förderung von Wind- und Solarenergie voranbringen. Die E-Flotte, die momentan rund 650 Fahrzeuge umfasst, soll bis 2026 um 600 weitere Modelle (Busse, PKWs, Kleintransporter, Abfertigungsfahrzeuge) ausgedehnt werden. (cst)

https://www.fraport.com