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Günstigere Herstellung von Schnellladegeräten

16.11.2023 – Forscher der Hochschule Heilbronn haben ein Verfahren zur kostengünstigeren und verstärkt automatisierten Herstellung von Schnellladegeräten entwickelt.  

Topologie des 3-Phase Direct Resonant Charging Systems. Grafik: Michael Kokes, Hochschule Heilbronn

Topologie des 3-Phase Direct Resonant Charging Systems. Grafik: Michael Kokes, Hochschule Heilbronn

Im Zuge der fortschreitenden E-Mobilität sind vor allem effiziente Ladezeiten und hohe Reichweiten von großer Bedeutung. Das schnelle Laden erfordert dabei hohe Leistungen, die dafür benötigten Geräte sind allerdings in ihrer Herstellung teuer. Forscher der Hochschule Heilbronn haben nun eine Methode entwickelt, welche die Herstellungskosten von Schnellladegeräten verringert. Außerdem ist damit eine stärkere Automatisierung des Prozesses verbunden. Das von Prof. Dr.-Ing. Michael Kokes entwickelte „3-Phase Direct Resonant Charging System” eignet sich besonders für Schnelladegeräte mit hoher Leistung, beispielsweise zum Laden von Lastwagen oder Bussen.  

Für PKW-Ladestationen ist das Modell ebenfalls relevant und bietet, da in einem kurzen Ladezyklus eine sehr hohe Leistung benötigt wird. Das bisherigen 100 KW-Ladestationen mit einem netzseitigen Transformator oder einem Stromrichter mit Gleichspannungs-Zwischenkreis und Umrichter waren ebenfalls sehr kostenintensiv. Alternativ setzt das Forschungsteam um Professor Kokes auf eine Stromrichterschaltung ohne Transformator. Die Erzeugung potentialgetrennter Gleichspannung erfordert fast keine Kondensatoren, weshalb die Herstellungskosten deutlich sinken. Das Schaltungskonzept soll zudem einen modularen Aufbau haben. Dieser ermöglicht neben einer automatisierten Herstellung der Ladegeräte auch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten in Anpassung an Leistung und Modell. (cst)

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