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Gut verteilt

23.10.2025 – Mit der Erweiterung seiner Enycharge-Ladeverteilerlösung fördert Hensel die Flexibilität für das vor Ort ausführende Fachpersonal und beschleunigt somit den Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Foto: WavebreakmediaMicro / stock.adobe.com

Das zunehmende Ausbautempo von Ladepunkten sorgt bei Stadtwerken und Fachhandwerksbetrieben für teils geschäftige Betriebsamkeit, da sie bei Ladeinfrastrukturprojekten in der Regel auch die benötigten Ladeverteiler vor Ort mit installieren müssen. Gleichzeitig steht insbesondere das Elektrohandwerk unter Druck: Die Planung und Installation der Ladetechnik ist zeitaufwendig, Fachkräfte fehlen, und lange Lieferzeiten verzögern Projekte. Hier können standardisierte Ladeverteilerlösungen, die zudem schnell verfügbar sind, helfen.

Dieser Idee folgend hat die Gustav Hensel GmbH & Co. KG – Anbieter von Elektroinstallations- und Verteilersystemen – ihr Enycharge-Produktportfolio erweitert und optimiert. „Unser Ziel ist es, für jedes Ladeinfrastruktur-Projekt den passenden Ladeverteiler für Wallbox und Ladesäule bereit zu halten: Egal, ob es sich dabei um 11 kW-Ladepunkte in kleinen Unternehmen oder 200 kW für ultraschnelles Laden handelt“, erläutert Valerie Becker, Leiterin Marketing & Produktmanagement bei Hensel.

Vormontierte Systeme

Um nahezu alle gängigen Einbau- und Einsatzszenarien abzubilden, umfasst das Enycharge-Sortiment mittlerweile 112 normgerechte, vormontierte und fertig verdrahtete Ladeverteilerlösungen. Je nach Ladeleistung und Aufbau können bis zu 36 Ladepunkte über einen Verteiler mit Strom versorgt werden – wobei die Bemessungsspannung (Un) bei 400 V liegt. Die Ladeverteiler sind mit einem Leitungsschutz ausgestattet und können optional um einen Fehlerstromschutzschalter (RCD) sowie einer integrierten Überspannungsschutz-Einheit (ÜSE) ergänzt werden. Zudem verfügen die Lösungen bei Bedarf über RJ45-Netzwerk-Switche und können auch direkt in einem Außenschrank ausgeliefert werden.

Eigenbau überflüssig

Das Enycharge-Portfolio ist modular aufgebaut, anschlussfertig und skalierbar. (Foto: Gustav Hensel GmbH & Co. KG)

Blickt man in die Arbeitspraxis der ausführenden Fachbetriebe, so stehen viele Unternehmen bei der Installation von größeren Ladeinfrastrukturprojekten vor der Frage, ob sie den benötigten Ladeverteiler in der heimischen Werkstatt aus Einzelkomponenten selbst zusammenbauen oder lieber einen Schaltanlagenbauer mit der Anfertigung beauftragen. Hensel bietet hier eine dritte Variante an, wie Valerie Becker erklärt: „Natürlich sind die meisten Fachbetriebe in der Lage, den Ladeverteiler vorher in der eigenen Firma selbst zusammenzusetzen – doch dies ist mit einem zusätzlichen personellen und zeitlichen Aufwand verknüpft. So müssten die Fachbetriebe in diesem Fall zuerst den Verteiler technisch planen, die einzelnen Bauteile bestellen und sie anschließend in der Werkstatt zu einer funktionsfähigen Lösung zusammenbauen. Bei uns kann der Fachbetrieb den passenden Ladeverteiler einfach aus dem Katalog bestellen, so unkompliziert wie ein Kabelabzweigkasten.“

Der Mehrwert liegt somit auf der Hand: Die Enycharge-Lösung bietet den ausführenden Fachbetrieben Zeit- und Personalersparnis. Da die Elektriker:innen nicht mehr Extrastunden in die Planung und den Zusammenbau der Verteiler investieren müssen, können sie die so gewonnene Zeit für andere Projekte nutzen, wie Becker weiter ausführt: „Die Opportunitätskosten des Eigenaufbaus entfallen beziehungsweise verringern sich, weil die gewonnene Zeit nun produktiver genutzt werden kann. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele ausführende Betriebe uns nach der Vorstellung dieser Gesamtkostenkalkulation beipflichten und sich näher mit unserer Lösung befassen.“

Im Vergleich zu der Variante, bei der die Elektroinstallationsfachbetriebe einen Schaltanlagenbauer mit einbeziehen, weist das Lennestädter Unternehmen darauf hin, dass sie aufgrund ihrer Produktionsgeschwindigkeit eine schnelle Produktverfügbarkeit für ihr Ladeverteiler-Portfolio bieten. So vergeht zwischen der Bestellung und dem Versand eines Enycharge-Ladeverteilers in der Regel nur ein Zeitraum von fünf Tagen – was bei größeren Verteilern mit zweistelligen Lastpunktanschlüssen schneller ist, als es viele Schaltanlagenbauer leisten könnten.

Auf spezielle Anforderungen vorbereitet

Auch für den Fall, dass keiner der vorkonfigurierten Ladeverteiler auf das Projektdesign passt, ist vorgesorgt. So können Fachberater von Hensel noch vor der eigentlichen Bestellung des Ladeverteilers hinzugezogen werden. Diese klären dann die besonderen Konfigurationswünsche mit den Kund:innen und erarbeiten eine Lösung. Auf diese Weise sollen auch komplexere Projektanfragen, etwa wenn Stadtwerke ihre Ladeinfrastruktur ausbauen wollen, bedient werden. Hierbei hilft, dass die Ladelösungen modular ausgerichtet und skalierbar sind, was die Berücksichtigung individueller Projektanforderungen erlaubt.

Dokumentiert und geprüft

Die Enyexpert-App unterstützt bei der Auswahl des passenden Ladeverteilers. Über die App können die Fachhandwerker:innen zusätzlich die korrekte Dimensionierung von Kabellängen und Leiterquerschnitten für das Projekt bestimmen. (Foto: Gustav Hensel GmbH & Co. KG)

Um den ausführenden Fachleuten die Arbeit zu erleichtern, hat das Lennestädter Unternehmen zusätzliche Dienstleistungen im Angebot, die speziell auf das Ladeverteilerportfolio zugeschnitten sind. So enthalten alle Enycharge-Lösungen einen digital editierbaren Stromlaufplan, der per Standard-Office-Softwareanwendungen bearbeitet werden kann. Alternativ dazu stehen zudem die kompletten Eplan-Daten zur Verfügung. Neben dem Stromlaufplan werden bei der Auslieferung der Ladeverteiler die geforderten Wärmenachweise sowie weitere Dokumentationen beigefügt.

Die Konformität nach DIN EN IEC 61439-7 wird durch Hensel für jeden Verteiler geprüft und dokumentiert. Zudem übernimmt das Unternehmen die Haftung für seine Lösungen. Anders als bei den selbstgebauten Lösungen fällt der ausführende Elektrofachbetrieb damit aus der Haftung für die korrekte Funktionsfähigkeit des Verteilers – vorausgesetzt, er installiert diesen normgerecht vor Ort. Dies sollte jedoch in den meisten Fällen problemlos sein, da jedem Ladeverteiler auch ein „Quick-Guide“ für die Installation beiliegt.

Lückenschluss für Flottenbetrieb

Mit seiner jüngsten Sortimentserweiterung um 35 zusätzliche Enycharge-Lösungen will das Unternehmen verstärkt auf die Bedürfnisse von E-Flottenbetreibern eingehen, wie Becker berichet: „So ermöglicht beispielsweise der 22-kW-Verteiler für Doppelladepunkte das gleichzeitige Laden von zwei Fahrzeugen pro Ladepunkt – ideal für gewerbliche E-PKW-Fuhrparks. Der 43-kW-Verteiler schließt nach unserer Meinung eine Marktlücke, indem er eine anschlussfertige Lösung für E-Nutzfahrzeuge bietet. Für leistungsstarke Anforderungen steht der 200-kW-Schnellladeverteiler zur Verfügung, der sowohl für E-PKW- als auch für E-Nutzfahrzeugflotten entwickelt wurde und ultraschnelles Laden ermöglicht.“ (cp)

www.hensel-electric.de