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IM GESPRÄCH MIT… Miguel Müller, MEGA Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH

03.09.2024 – Der Zugriff auf Sensoren und Anlagen hinter dem Netzanschlusspunkt ist künftig nur noch über das CLS (Controllable Local System) am intelligenten Messsystem möglich. Der rechtliche Rahmen steht, geeignete Technologien sind vorhanden. Die Digitalisierung der Energiewende beschleunigt sich spürbar – allerdings mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten.Elektromobilität gilt als einer der Schlüssel zur Dekarbonisierung des Verkehrs. Wo sehen Sie für ein Stadtwerk Ihrer Größenordnung sinnvolle Ansatzpunkte, die Elektromobilität voranzubringen und eventuell sogar neues Geschäft zu generieren?

Miguel Müller, MEGA Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH, Vertrieb Individual- /Geschäftskunden, Schwerpunkt Energiedienstleistungen. Foto: MEGA Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH

Die MEGA GmbH hat in Kooperation mit der Stadt Monheim am Rhein insgesamt 45 öffentlich nutzbare Ladepunkte etabliert und bietet zudem halböffentliche Ladepunkte an. Unsere Flotte besteht zu 75% aus elektrischen Fahrzeugen. Weiterhin bieten wir ein „Rundum-Sorglos-Paket“ für Kunden und Eigentümergemeinschaften an, das neben technischer und kaufmännischer Betriebsführung auch die Anbindung an ein IT-Backend, Abrechnung, Support und regelmäßige Prüfungen umfasst. Zudem planen wir, eine Ladekarte für Kunden ohne zeitliche Einschränkungen einzuführen, was besonders für Dauerparker attraktiv ist.

Was haben Sie in Ihrem Versorgungsgebiet bereits umgesetzt?

Neben den 45 öffentlichen und 40 halböffentlichen Ladepunkten bieten wir sowohl Geschäftskunden als auch individuellen Kunden und Eigentümergemeinschaften Contracting für Ladeinfrastruktur an, was die Investitionskosten minimiert und den Zugang zur Ladeinfrastruktur erleichtert. Pro Ladepunkt werden durchschnittlich jährlich etwa 3.500-4.000 kWh Strom geladen, mit einer jährlichen Steigerung von ca. 15%. Das Parkhaus K714, ein Großprojekt in Kooperation mit den Monheimer Kulturwerken, ist bereits fertiggestellt und bietet die Möglichkeit, insgesamt über 400 Parkplätze mit Ladepunkten zu versorgen.

Was planen Sie in Zukunft?

Für die Zukunft ist der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur in Garagenhöfen, Tiefgaragen und Gewerbeparkplätzen geplant. Gemeinsam mit der Stadt Monheim am Rhein wird zudem der Ausbau von öffentlichen Ladeangeboten forciert.

Mit welchen Hindernissen sehen Sie sich konfrontiert? Was macht Ihnen Sorge?

Die größte Sorge besteht in der Reduzierung und Streichung von Förderungen für den Kauf von Elektroautos und dem starken Rückgang der THG-Quote seit 2022, was die finanzielle Unterstützung für E-Mobilität schwächt.

Und wo finden Sie Unterstützung?

Unterstützung erhalten wir von unserem Backend-Dienstleister sowie in Netzwerkrunden der Netzwerkpartner mit anderen Stadtwerken, was einen direkten Austausch ermöglicht. (pq)

www.mega-monheim.de