25.02.2025 – Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Neon im Auftrag von Rabot Energy zeigt: Durch intelligentes Laden und dynamische Stromtarife lassen sich die jährlichen Ladekosten um bis zu 68 Prozent reduzieren.
Die Studie „Intelligentes Laden“ untersuchte das Ladeverhalten einer Berufspendlerin, die ihr Fahrzeug mit einem Fixstromtarif lädt – und dabei jährlich 475 Euro für Strom ausgibt. Würde sie ihre Ladevorgänge an günstigere Zeiten anpassen, ließen sich laut Studie diese Kosten auf 154 Euro senken.
Die Einsparungen kommen durch die Nutzung dynamischer Stromtarife zustande, bei denen der Preis je nach Angebot und Nachfrage schwankt. Besonders günstige Ladezeiten gibt es oft in der Nacht oder zur Mittagszeit, wenn viel erneuerbare Energie ins Netz eingespeist wird.
Durch intelligentes Laden in dynamischen Stromtarifen reduzierte sich die Stromrechnung um 47 Prozent. Die Optimierung im Day-Ahead-Markt brachte 33 Prozent und die im Intraday-Markt zusätzliche 14 Prozent Ersparnis.
Künftig laden für 0 Euro?
Ab April 2025 könnten zeitvariable Netzentgelte nach §14a EnWG weitere Einsparungen ermöglichen. Langfristig sehen Expert:innen sogar Potenzial für noch günstigere Ladevorgänge – oder sogar kostenlose Ladestrommodelle. Mit bidirektionalem Laden, bei dem Autos Energie ins Netz zurückspeisen, könnten Nutzer:innen demnach in Zukunft sogar Geld verdienen.
„Momentan verschenken viele Elektrofahrer bares Geld, weil sie konventionell und mit normalen Fixtarifen laden, anstatt die neuen dynamischen Preismodelle zu nutzen und intelligent zu laden“, kommentiert Jan Rabe, Geschäftsführer von Rabot Energy, die Ergebnisse der Studie. „Dabei bedeutet intelligentes Laden keinen Aufwand, denn Lade-Apps können heute schon die Ladevorgänge automatisiert an dynamische Strompreise anpassen.“ (pms)
Die ganze Studie zum Nachlesen: https://www.rabot.energy/wp-content/uploads/2025/02/Intelligentes_Laden_Leseansicht.pdf
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