07.03.2023 – Das Technologieunternehmen gridX und der Infrastrukturanbieter ChargePoint schließen eine vorerst vierjährige Partnerschaft. Die Kooperation wurde Ende 2022 nach einer erfolgreichen Pilotphase im Vereinigten Königreich und in Deutschland geschlossen. Im ersten Jahr der Zusammenarbeit will ChargePoint die gridX-Technologie in seine eigene Software-Lösung integrieren, um Zähler- und Anlagendaten digital zugänglich zu machen und eine verbesserte Kontrolle der Ladevorgänge zu ermöglichen.
ChargePoint nutzt künftig die „gridBox“ sowie die „XENON-Plattform“ von gridX, um Zählerdaten der Netzanschlusspunkte von Kund:innen in Echtzeit auszulesen. Diese Daten werden dann an das ChargePoint-eigene Backend übermittelt, um die Leistung der Ladepunkte dynamisch zu regeln, sodass eine vorgegebene Grenze nicht überschritten wird. Mit dem dynamischen Lastmanagement kann ChargePoint Ladevorgänge flexibel an die real auftretende Gebäudelast des Standorts anpassen, so dass Überlasten am Netzanschluss vermieden werden und gleichzeitig die verfügbare Ladekapazität maximal ausgenutzt wird.
Mehr Ladestationen an Standorten mit begrenzter Netzkapazität betreiben
Durch diese Maximierung der Kapazitätznutzung, ohne dabei die Netzgrenzen zu überschreiten, können mehr Ladestationen an Standorten mit begrenzter Netzkapazität installiert und betrieben werden. Die Partnerschaft ermöglicht es ChargePoint, seinen Kunden einen noch besseren Service bieten: Es sind keine zeit- und kostenintensiven Netzerweiterungen erforderlich, da die vorhandene Kapazität optimal für flexible Lasten genutzt werden kann.
Der modulare Aufbau von XENON biete ausreichend Flexibilität, um, falls nötig, ein an länderspezifische Anforderungen angepasstes Energiemanagement-System zu entwickeln. So können laut gridX jederzeit auch weitere Module ergänzt werden, um beispielsweise dynamische Tarife oder Peak Shaving zu ermöglichen. (ds)