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Neue Verfahren zur Qualitätsbewertung von Wallboxen

09.08.2023 – Das Angebot an Wallboxen auf dem Markt ist groß und zunehmend unübersichtlich. Das Projekt „Wallbox Inspektion” des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin soll Klarheit schaffen. 

Im Digital Grid Lab werden die Ladestationen mit dem digitalen Fahrzeugzwilling ev twin näher unter die Lupe genommen. Foto: Frauenhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Im Digital Grid Lab werden die Ladestationen mit dem digitalen Fahrzeugzwilling ev twin näher unter die Lupe genommen. Foto: Frauenhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Die Energiewende kommt in Fahrt. Insbesondere das Thema Elektromobilität ist aktueller denn je. Die steigende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur spiegelt sich auch im wachsenden Angebot an Wallboxen wider. Nach Angaben der HTW Berlin gibt es bereits mehr als 50 Anbieter mit mehreren hundert Wallbox-Lösungen. In Zusammenarbeit mit dem ADAC, der HTW Berlin und einem Industriebeirat hat das Fraunhofer ISE neben einem Sicherheits- und Effizienzleitfaden für stationäre Energiespeicher ein Testverfahren für Wallboxen entwickelt, das einen transparenten Vergleich von Ladelösungen für den Heimbereich mit Fokus auf Effizienz und Regelgüte beim solaren Laden und der Rückspeisung von der Fahrzeugbatterie ins Haus („Vehicle to Home”) ermöglichen soll. Ziel ist ein branchenweit anerkannter und einheitlicher Industriestandard für das solaroptimierte und bidirektional geregelte Laden mit einem einheitlichen „Wallbox Score”. „Die Erfahrungen aus der Batteriebranche weisen darauf hin, dass es ohne ein einheitliches Testverfahren große Qualitätsunterschiede im Markt gibt“, betont Projektleiter Dr. Bernhard Wille-Haußmann vom Fraunhofer ISE.  

Für den Qualitätstest im Rahmen des Projekts werden die vom Industriebeirat des Projekts zur Verfügung gestellten Wallboxen sowie weitere am Markt verfügbare Geräte im Digital Grid Lab des Fraunhofer ISE unter realitätsnahen Betriebsbedingungen getestet. Mit dem digitalen Zwilling „ev twin” kann das Ladeverhalten unterschiedlichster Elektrofahrzeuge inklusive der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation in einer Power-Hardware-in-the-Loop-Umgebung nachgebildet werden. 

Interessierte Hersteller können das Projektteam weiterhin kontaktieren, um ihre Wallbox-Lösung im Projekt testen zu lassen. (pms) 

www.htw-berlin.de 

www.ise.fraunhofer.de 

Beitragsbild: freepik / www.freepik.com