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Tiefergehende Ladelösung

07.11.2023 – In Donauwörth wurde ein Referenzprojekt mit 15 Ladepunkten von LEW in Betrieb genommen, das speziell für den Einsatz in Tiefgaragen konzipiert wurde. 

Eine der drängendsten Herausforderungen beim Ladeinfrastrukturausbau ist derzeit, Mehrfamilienhäuser und Bürogebäude mit Ladepunkten auszustatten. Die Bewohner:innen einer Eigentumswohnanlage in der Aventinstraße in Donauwörth können nun ihr E-Auto bequem in der Tiefgarage aufladen. Dafür sorgt die „LEW Ladelösung Tiefgarage“ für Mehrparteienhäuser und Eigentümergemeinschaften. Bis zu fünfzehn Parteien können in der Tiefgarage über eine persönliche Wallbox, die der oder die Eigentümer:in mit der eigenen RFID-Karte freischalten kann, direkt am Stellplatz laden. 

Die Bewohner:innen einer Eigentumswohnanlage in der Donauwörther Aventinstraße können ihr E-Auto nun bequem in der Tiefgarage aufladen. Bild: LEW / Thorsten Franzisi

Die Bewohner:innen einer Eigentumswohnanlage in der Donauwörther Aventinstraße können ihr E-Auto nun bequem in der Tiefgarage aufladen. Bild: LEW / Thorsten Franzisi

Über eine gemeinsame Ladeinfrastruktur, die LEW im Auftrag der Eigentümergemeinschaft geplant und installiert hat, werden die Wallboxen mit einer Ladeleistung von bis zu elf Kilowatt an das Stromnetz angeschlossen und über Stromschienensysteme mit dem Zählerraum und somit der Messeinrichtung verbunden. Zur Steuerung der Ladevorgänge setzt die Eigentümergemeinschaft ein dynamisches Lastmanagement ein, das einerseits sicherstellt, dass an jeder Wallbox mit der höchstmöglichen Leistung geladen werden kann und andererseits das Netz der Wohnanlage nicht überlastet wird, wenn zeitgleich an vielen Wallboxen geladen wird. Auf diese Weise können zum Beispiel am Abend nach der Arbeit viele Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden, wenn auch mit einer etwas geringeren Leistung. Sind die ersten vollgeladen, wird die Leistung der verbleibenden Ladepunkte automatisch erhöht. Die gemeinsame Ladeinfrastruktur könne aber auch mit einem statischen Lastmanagement betrieben werden, anstatt mit einem dynamischen Lastmanagement. Dazu wird im Vorfeld von den LEW-Experten die sicher verfügbare Leistungskapazität ermittelt und gleichmäßig auf alle Wallboxen verteilt.  

Ob die Installation einer gemeinsamen Ladelösung möglich ist, entscheidet sich bei einer umfassenden Prüfung der örtlichen Gegebenheiten durch LEW. Dies erfolgt zu einem Festpreis. Zusätzlich führen die LEW-Experten eine zweiwöchige Leistungsmessung am Hausanschluss durch, je nach Größe und Energiebedarf des Objektes. Im Anschluss wird ein Umsetzungsvorschlag erstellt und der Preis kalkuliert. Im Falle einer Auftragserteilung durch die Bewohner:innen, werden die Kosten für die Machbarkeitsanalyse angerechnet. 

Die Eigentümer:innen können mit einer RFID-Karte die persönliche Wallbox direkt freischalten. Bild: LEW / Thorsten Franzisi

Die Eigentümer:innen können mit einer RFID-Karte die persönliche Wallbox direkt freischalten. Bild: LEW / Thorsten Franzisi

Die Kosten werden geteilt: Die Parkplatzbesitzer:innen können ihre private Wallbox entweder gleich mitinstallieren lassen oder später nachrüsten. Nicht beteiligte Eigentümer:innen sind zunächst ausgeschlossen. Eine solche gemeinsame Grundinstallation, bei der die Arbeiten in einem Zug erfolgen und Leitungen und Komponenten nicht mehrfach installiert werden, spart die Eigentümergemeinschaft nicht nur Kosten, sondern hat auch den Vorteil, dass über die Netzwerktechnik alle Ladepunkte der Gemeinschaftsgarage intelligent gesteuert werden. Wie Roland Aumiller, LEW-Spezialist für Ladelösungen, erklärt, sei bei der LEW Ladelösung Tiefgarage außerdem kein weiterer Umbau des Hausanschlusses nötig und die Elektroautos können mit den vorhandenen Kapazitäten mit einer Anmeldung zur Leistungserhöhung beim Netzbetreiber mit Strom versorgt werden. 

Wolfgang Felkl, Hausverwalter der Eigentumswohnanlage in der Aventinstraße, ist von dem Zuspruch der Eigentümer:innen positiv überrascht: „Weil die Investition pro Eigentümer überschaubar war, hat das auch viele überzeugt, die noch kein Elektroauto haben.“ Ausschlaggebend für die Entscheidung war nicht nur, dass es für den Einzelnen günstiger wird, je mehr sich beteiligen, sondern auch, dass die gemeinsame Entwicklung dem Einzelnen viel Zeit und Organisationsaufwand erspart und den Wert der Immobilie nachhaltig steigert. (pms) 

www.lew-emobility.de