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Vehicle2Grid: EWE und GWAdriga starten Praxistest  

11.11.2024 – Ein Prozess zum netzdienlichen Laden von Elektrofahrzeugen war eines der wesentlichen Ergebnisse des Reallabors unIT-e2. Dieser wurde jetzt erfolgreich in die Plattform CLS ON integriert. 

Bild: Summit Art Creations/stock.adobe.com

Im Forschungsprojekt unIT-e2 hat EWE NETZ gemeinsam mit 30 weiteren Partnern in verschiedenen Szenarien untersucht, wie sich Elektromobilität optimal in das Management von Stromnetzen integrieren lässt. Die digitale Kommunikation per EEBUS wurde durch eine Erweiterung des CLS-Managementsystems von GWAdriga erreicht.  So können marktorientiertes und netzdienliches Laden von Elektrofahrzeugen gleichzeitig umgesetzt werden.  

In einem Feldversuch wurden dazu insgesamt 20 Einfamilienhäuser mit einem HEMS (Home Energy Management System) ausgestattet, über das die Wallbox und das Elektroauto verbunden wurden. Es wurde eine durchgängige Prozesskette vom Netzregler und CLS-Management bei GWAdriga bis zum Fahrzeug aufgebaut. Neben dem Feldtest konnte die Interoperabilität im EEBUS LivingLab in Köln nachgewiesen werden. So wurde etwa die Steuerung mit Nachweisführung erprobt, bei der ein Steuerbefehl abgesetzt und die Leistungsreduktion auf 4,2 kW sowohl im HEMS als auch im angeschlossenen Elektrofahrzeug direkt nachgewiesen werden konnte. 

Vom Feldversuch in die Praxis 

Nun soll dieser Anwendungsfall unter Praxisbedingungen umgesetzt und weiterentwickelt werden. „Im Testfeld wurde die Wirkkette ausgehend vom Niederspannungs-Netzregler über ein durch GWAdriga betriebenes CLS-Management bis zum HEMS von Viessmann und der daran angeschlossenen Wallbox und Elektroauto stabil abgebildet. Im kommenden Jahr wollen wir nun den Gesamtprozess im Rahmen von CLS ON weiter automatisieren und damit skalierbar machen“, erläutert Wiegand Lütjen, Projektleiter iMSB von EWE NETZ GmbH die Zielsetzung. „Mit der erfolgreichen Integration dieses Prozesses in CLS ON sind wir nun gut gerüstet, um einen der maßgeblichen Anwendungsfälle für die Steuerung in der Niederspannung in die Praxis umzusetzen“, freut sich Claudia Lüke, Leiterin Marktprozesse und Kundendaten bei EWE NETZ, über das Ergebnis. Das Unternehmen plant, auf der GWAdriga-Plattform in den kommenden Jahren mehrere tausend Steuereinheiten in den Produktivbetrieb zu nehmen. 

Auch über das Forschungsprojekt hinaus findet die Weiterentwicklung in enger Abstimmung statt und wird durch die EEBUS Mitgliedschaft der EWE-NETZ zusätzlich gefördert. (pq) 

www.gwadriga.de