29.10.2024 – Pfisterer stattet den neuen Offshore-Windpark vor den Toren New Yorks mit seiner Anschlusstechnologie aus. Hierzu liefert das auf das Isolieren und Verbinden elektrischer Leiter spezialisierte Stuttgarter Unternehmen wichtige Komponenten seiner Anschlusstechnik an das Offshore-Windparkprojekt Empire Wind, das 2026 mit einer Leistung von über 2 Gigawatt an der Nordostküste der USA in Betrieb gehen soll. Die Technik von Pfister wird dabei sowohl in den Windkraftturbinen als auch auf den Offshore-Plattformen installiert und gewährleistet nach Unternehmensangaben einen zuverlässigen Stromfluss zwischen dem Windpark und dem Festland.
Das von Pfisterer entwickelte Hochspannungs-Anschlusssystem kommt auch im Offshore-Projekt vor New York zum Einsatz. (Bild: PFISTERER Holding SE)
Für das Projekt wird die Pfisterer-Verbindungstechnik in die Windkraftanlagen von Vestas integriert. Jede Turbine wird dabei mit speziell für Offshore-Anwendungen entwickelten Pfisterer-Garnituren ausgestattet. Aufgrund des steckbaren Anschlusssystems von Pfisterer kann die gesamte Array-Kabel-Infrastruktur bereits vor der Installation der Turbinen getestet werden. Die Verbindungsarbeiten erfolgen nach dem Plug-and-Play-Prinzip, was die Projektabwicklung beschleunigt.
“Unsere Turbinen-Türme werden in Segmenten an den Installationsort im Windpark transportiert. Um die Offshore-Montagezeit möglichst kurz zu halten, hat PFISTERER eine maßgeschneiderte Junction Box für Vestas entwickelt. Damit lassen sich die in den Turm-Segmenten vormontierten Kabel per Steckvorgang einfach und schnell miteinander verbinden. Ungefähr wie das Einstecken eines Verlängerungskabels zu Hause, nur eben in größeren Dimensionen“, erläutert Stephan Kremers, Projektmanager bei Vestas.
Schnelle Verbindungen
Auch bei der Verkabelung der Offshore-Plattform kommt Technik des Stuttgarter Unternehmens zum Einsatz. Hierfür kooperiert Pfisterer mit dem Unternehmen DEME: Der internationale Spezialist für Engineering, Transport und Installation von Offshore-Windparks setzt Kabel ein, die bereits mit Pfisterer Steckern vormontiert sind. Diese sogenannten „Dropper Cables“ ermöglichen es, eine schnelle und effiziente elektrische Verbindung zwischen Schaltanlage (GIS) und Verbindungsmuffe zum Unterseekabel im Fuß der Turbine herzustellen.
Die Montage der Dropper Cables erfolgte im neuen Pfisterer Werk in Rochester im US-Bundesstaat New York. Darüber hinaus werden Monteurteams in Rochester für die Installation von Pfisterer Kabelgarnituren trainiert. „Unsere Produkte werden in vielen großen Offshore-Windparks verwendet, aber Empire Wind 1 ist ein besonderes Projekt für uns. Es ist der erste Auftrag, bei dem unser neues Werk in Rochester unmittelbar involviert ist“, freut sich Marcus Horn, President von Pfisterer North America. (cp)