04.08.2023 – Die enercity AG mit Sitz in Hannover und das Land Niedersachsen haben einen Vertrag über die Errichtung von PV-Dachanlagen auf rund 500 landeseigenen Gebäuden im Nordwesten Niedersachsens abgeschlossen. Die möglichen Standorte befinden sich in den Landkreisen Emsland, Cloppenburg, Oldenburg, Vechta, Grafschaft Bentheim und Osnabrück sowie in den Städten Oldenburg und Osnabrück. Zu den Landesgebäuden in dieser Region gehören u.a. die Justizvollzuganstalt Lingen, das Finanzamt Bad Bentheim, das Behördenhaus Schloss Iburg, die Universität Vechta oder die Polizeiakademie Oldenburg.
Im Rahmen des abgeschlossenen Vertrags hat sich enercity dazu verpflichtet, auf eigene Kosten PV-Anlagen zu errichten und in eigener Verantwortung zu betreiben. Der produzierte Strom soll, soweit technisch möglich, unmittelbar die Gebäude der jeweiligen Landesliegenschaften versorgen. Überschüssige Strommengen werden zudem in das Netz für die allgemeine Versorgung eingespeist. Die Dachflächen werden der enercity nach Inbetriebnahme der jeweiligen PV-Installation für eine Dauer von 20 Jahren zur Nutzung überlassen. Insgesamt handelt es sich um rund 355.000 Quadratmeter, die noch im Detail auf ihre Eignung geprüft werden. Das entspricht einer Fläche von mehr als 50 Fußballfeldern. Sofern sich nur die Hälfte der Dachflächen als geeignet erweisen sollten, können zukünftig rund 30 GWh pro Jahr erzeugt werden.
Vorausgegangen war ein europaweit ausgeschriebenes Vergabeverfahren. Bundesweit handelt es sich um die erste öffentliche Ausschreibung eines Landes für die Errichtung und den Betrieb von PV-Anlagen auf eigenen Dächern durch Dritte bei gleichzeitigem Bezug des PV-Stroms vor Ort.
„Unser Ziel ist es, die Landesverwaltung bis 2035 klimaneutral aufzustellen und das Land unabhängiger von Importen fossiler Brennstoffe zu machen. Die enercity ist eine erfahrene Partnerin mit den notwendigen Kapazitäten, die uns diesem Ziel einen Schritt näherbringt“, betont Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere.