29.11.2024 – Um die Vermarktung des Stroms aus ihrem Batteriespeicher in Mecklenburg effizienter zu gestalten, setzt die RheinEnergie auf künstliche Intelligenz.
Nach einer mehrmonatigen Testphase befindet sich nun der Solarpark der RheinEnergie in den Gemeinden Lärz und Rechlin – einschließlich des dazugehörigen Batteriespeichers – im Regelbetrieb. Die Vermarktung der hier erzeugten und gespeicherten Strommengen übernimmt eine Handelstochter der RheinEnergie, die RheinEnergie Trading (RET). Für den Vermarktungsprozess prognostiziert das Team der RET für jeden Tag einer Folgewoche die Stromerzeugung viertelstundenscharf. In den gleichen zeitlichen Intervallen erstellt es zudem eine KI-basierte Prognose für den Börsenstrompreis. Darauf aufbauend nutzt das Team ein Optimierungsmodell, das alle relevanten Speicherparameter – wie verfügbare Ein- und Ausspeicherleistung, maximales Speichervolumen oder aktueller Speicherfüllstand – berücksichtigt. Auf diese Weise soll die bestmögliche Ein- und Ausspeicherung für den Folgetag geplant werden.
„Die Stromvermarktung aus einem Batteriespeicher ist ein Meilenstein für die RheinEnergie. Erstmals können wir wetterunabhängig Sonnenstrom vermarkten und schnell auf die Preissignale des Marktes reagieren. Ich bin stolz auf das Team der RET, das es in kürzester Zeit geschafft hat, den Einsatz des Speichers zu optimieren und dabei auch neue Methoden wie KI zu nutzen. Auch wenn es sich um einen vergleichsweise kleinen Batteriespeicher handelt, werden wir damit weiter lernen und in Zukunft das Geschäftsfeld Batteriespeicher weiter ausbauen“, sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie. (cp)
Beitragsbild: Alief Shop / stock.adobe.com (KI-generiert)