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BVES: 500.000 Heimspeichersysteme installiert

07.04.2022 – Trotz Pandemie, Lieferengpässen und steigenden Produktions- sowie Rohstoffkosten legte die Energiespeicherbranche laut BVEWS mit 8,9 Mrd. Euro Umsatz und rund 17.000 Beschäftigten in 2021 ein Wachstum von über 25% gegenüber 2020 hin.

Neben den bisherigen Treibern wie Beteiligung an der Energiewende und dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit stellen die Elektromobilität, steigende Energiepreise und der Wunsch nach Unabhängigkeit sowie Steigerung der Versorgungssicherheit neue Markttreiber dar.

Trends in der Energiespeicherbranche

Die größte Umsatzentwicklung innerhalb der Speicherbranche verzeichnete nach Angaben des BVEWS das Marktsegment Haushalte. Mit über 4 Mrd. Euro Umsatz in 2021 berichtete es ein Wachstum von 28 % und stellt damit das größte Marktsegment der Branche. Im April 2022 erreicht die Anzahl der installierten Heimspeichersysteme die Zahl von 500.000.

Heimspeicher Energiespeicher

Foto: iStock.com/ Petmal

Marktsegment Industrie und Gewerbe erwartet ebenfalls Wachstum

Das Segment Industrie und Gewerbe hat in 2021 den Corona-bedingten Umsatzrückgang des Vorjahres mehr als ausgeglichen. Auch für 2022 erwartet die Energiespeicherbranche ein deutliches Wachstum in diesem Marktsegment. Hohe Energiepreise, die Verpflichtung zur Dekarbonisierung und das Streben nach Versorgungssicherheit haben in 2021 die Nachfrage nach Speichern in Industrie weiter nach vorne getrieben. Für das Jahr 2022 steigt das Thema der Versorgungssicherheit nochmals deutlich an, insbesondere im Wärmebereich für die Industrie.

Segment Systeminfrastruktur

Stabilere Primärregeleistungs-Preise sowie einige neue Großspeicherprojekte sorgen dem BVES zufolge für Umsatzkonstanz im Segment Systeminfrastruktur. Großspeicher befinden sich jedoch weiter in einem schwierigen Marktsegment. Mit den Innovationsausschreibungen sollen zukünftig weitere Projekte realisiert werden. Auch im Bereich der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum stellen sich Pufferspeicher oder in Ladesäulen integrierte Batterien als technische Lösung dar, um die Menge an E-Fahrzeugen mit der notwendigen Ladeleistung zu versorgen.

Die positiven Marktaussichten seien jedoch deutlich abhängig und begrenzt durch die bestehenden Lieferkettenprobleme sowie steigende Rohstoff- und Produktionspreise. Deutlicher begrenzend sind weiterhin die regulatorischen Probleme der Branche. (ds)

www.bves.de